Regel Crossover

    Moin, moin werte Mitstreiter,


    Da dieses Thema gerade omnipräsent ist, möchte ich gerne von euch, eure Meinung dazu lesen :up:


    Ich habe schon oft gehört und hi und da gelesen, dass die ein oder andere Person, als Beispiel eine Vanilla SM Bande nach SW Regeln spielt.
    Ist ja alles möglich, solange der Gegenüber damit d´accord geht.


    Hier ist nicht die Rede von Nachfolgeorden einer Legion, denn das sollte ja logisch sein, dass die die Ordensregularien der Ursprungslegion nutzen... ;)


    Was immer euch antreibt, tut es doch bitte hier Kund...


    (Interessiert mich zumindest brennend)

    Da ich keine Lust hatte, mehrere Armeen parallel aus dem Boden zu stampfen, hab ich mir die Codizes der BA, DA und Vanillas angesehen und spiele jetzt eine Armee nach 3 Codizes. Die Grundstöcke sind größtenteils gleich, also passt das. Bei
    spezifischen Einheiten muss dann doch was anderes her. Funktioniert bisher sehr gut (Warum nur 3 und nicht der SW Dex? Ich hab eine bestehende SW Armee :D).
    Das Chaos hab ich davon seperiert, nutze aber ab und an die ein oder andere Einheit der Loyalisten, um meine CSM aufzufüllen :D Meine Kultisten sind aus Einheiten zusammen gestellt, die ich als Astra Militarum übers Feld schicken kann, wenn ich Lust habe.
    Generell sollte das nie ein Problem sein, die nach einem bestimmten Dex zu spielen, solange es klar und erkennbar ist, was die Einheit darstellt.

    Einmal Schlümpfe als Proxies für Wölfchen durchgehen zu lassen finde ich ok. Gerade im Fruendeskreis wäre ich da gar nicht streng. Sonst sollte da aber etwas mehr Bezug zu den Kodizies sein.


    Für mich gilt immer der Grundsatz, dass mein Spielpartner leicht erkennen soll, was er vor sich hat. Bei UM als SW wird das schon schwer. Bestes positives Beispiel ist für mich da Black Fists Legion des Lichts. Die ist von Grund auf ao aufgebaut, dass er sie nach mehreren Kodizies spielen kann.

    Solange man erkennen kann, was die Modelle an Ausrüstung haben und das auch zu dem gespielten Codex passt, finde ich das in Ordnung. Night Lords lassen sich z.B. meiner Meinung nach besser mit dem Vanilla-Codex spielen, da sie von der Ausrüstung ja eher geplünderte imperiale Sachen benutzen. Auch ein gerade erst zum Chaos übergelaufener Renegatenorden lässt sich nicht nach dem Codex CSM darstellen, die gehen ja nicht hin und geben alle ihre Fahrzeuge etc. ab bzw. tauschen sie bei der nächsten Warpschmiede gegen Chaos-Monstrositäten um.

    40K-Opa der ersten Stunde – kann in seinen Gichtgriffeln kaum noch die Minis halten...

    P1000 2022: fail X/

    GFC 2022: fail X/


    Zitat von Butch

    Bestes positives Beispiel ist für mich da Black Fists Legion des Lichts. Die ist von Grund auf ao aufgebaut, dass er sie nach mehreren Kodizies spielen kann.

    Danke für die Lorbeeren, Butch! :D


    Bei mir hat sich das zu Beginn der 4. Edition ganz natürlich so entwickelt. Der damalige SM-Codex ließ es zu, seinen Orden selbst mit Regeln festzulegen und ich benutzte ähnliche Regeln, wie sie mir der SW Codex vorgab. Damals hieß das noch "Fester Griff/Gegenschlag", was eben dem heutigen "Gegenschlag" quasi entspricht. Diese Regel hatten die Wölfe damals schon grundsätzlich und mein eigener Orden bekam sie auch. Der daraufhin erschienende BT-Codex konnte ebenfalls von mir so zu meiner Armee adaptiert werden und damit war dann der natürliche Codex-Wechsel bei meiner Legion geboren. Meinen Hintergrund passte ich an dieses spielerische Thema entsprechend an bzw. verwurzelte es.


    Leider werden modelltechnisch die unterschiedlichen Astartes Codizes immer weiter voneinander entfernt. Was natürlich seine Vorteile bietet, aber für den Nutzer/Sammler bescheiden ist. Wölfe ohne Donnerwölfe zu spielen, ist nahezu undenkbar heutzutage, besonders wenn man halbwegs kompetativ spielen möchte. Woanders kann ich diese Sondermodelle aber nirgends brauchen, wenn ich rein nach einem Codex spielen möchte. Die Möglichkeit mit mehreren Kontingenten zu spielen, hebt das zwar irgendwie wieder etwas auf, aber dadurch hat die gesamte Armee keine prägende Grundregel (bis auf "Sie kennen keine Furcht").


    Für mich ist die aktuelle Entwicklung der Codizes bzw. der Extrablätter, weil es kommen ja keine neuen wirklichen Codizes mehr, also eher ein tiefes Loch der Spielentwicklung. Aber das ist den meisten hier ja bereits bekannt!? :zwinker:



    Der Imperator beschützt.

    "Verlangt nicht von mir, leise in den Kampf zu ziehen, durch die Schatten zu schleichen oder meine Feinde still im Dunkel der Nacht zu überwältigen. Ich bin Rogal Dorn. Imperial Fist. Space Marine. Champion des Imperators. Meine Feinde sollen sich vor meinem Vormarsch furchtsam niederkauern und bei meinem Anblick erzittern."


    Der Winter naht.

    Wie auch bei manch anderem hier, hat sich das bei mir so entwickelt, dass ich meine Chaoten jetzt nach SW Regeln spiele. Für mich gab es da grundsätzlich vier verschiedene Gründe für den Wechsel:


    • Ich mag Moloche und besonders gerne Marines auf Molochen. Der CSM Codex bietet mir nicht die Möglichkeit, Kavallerie zu spielen. Der SW Codex schon.
    • Ich mag Drop Pods. Sie sind für mich der Inbegriff eines Angriffes der Space Marines. Ich verstehe bis heute nicht, wieso die Chaoten das vergessen haben.
    • Ich mag keine Dämonen. Mag für einen Chaoten etwas seltsam klingen, ist aber so. Dadurch fallen viele Möglichkeiten weg, was zum nächsten Punkt führt:
    • Ich mag Vielfalt (s. Interview mit einem Kriegsherren, Antwort auf die Frage "Was macht für dich das Hobby aus?"). Der CSM Codex ist (bzw. jetzt hoffentlich mit Traitor's Hate war) sehr eingeschränkt, wenn man auch mal etwas anderes als verlieren möchte. Desweiteren hab ich jetzt (wenn ich denn mal meine Brotherhood an sich aufgestellt habe) viel mehr Möglichkeiten, Alliierte mit in die Liste zu packen. Für CSM gab es zum Zeitpunkt des Wechsels nur... Dämonen (meh) und die Renegades & Heretics von Forgeworld (ich glaube aber sogar nur die "alten" Regeln, gab ja "neulich" mal n neuen IA mit "neuen" Regeln).


    Es ist also nicht unbedingt die Spielstärke (was natürlich am meisten Sinn macht, aber dann dürfte ich keine Nahkampfarmee spielen ^^) sondern die Vielfalt der loyalen Codexwelt und die Möglichkeit persönliche Präferenzen in der Armee abbilden zu können. Das macht es für mich so spannend.


    Gruß, Skoll