"Nur" ein Motivationsloch? Oder schlimmer?

  • Nach längerer Überlegung habe ich mich nun doch dazu entschieden, einen Thread zu erstellen - auch wenn es wohl keine echte "Lösung" gibt.
    Aber zumindest habe ich es mir mal von der Seele geschrieben - und vielleicht finde ich ja den ein oder anderen guten Rat. ;)


    Ich stelle bei mir seit geraumer Zeit eine immer weiter nachlassende Motivation in Bezug auf Warhammer 40.000 fest. Und zwar in so ziemlich jeder Hinsicht.
    Malen, Bauen: keine Lust. Selbst Kaufen ist mittlerweile schon betroffen (ich habe bis heute noch nicht den aktuellen Codex der Dark Angels).


    Gründe hat es viele.
    Zum Einen spiele ich sehr unregelmässig. Heute beispielsweise ein 1000-Punkte-Spiel Necrons gegen Orks (abgebrochen nach meiner dritten Runde, weil ich 10 Siegpunkte Vorsprung hatte). Die vorhergehenden beiden Spiele waren Ostern respektive Januar. Das hat zur Folge, dass der Spielfluss natürlich eher holprig ist und die Spiele, selbst bei 1000 Punkten, wirklich lange dauern: mit Auf- und Abbau sind 3-4 Stunden eher Regelfall als Ausnahme.


    Dann eben die lange Spielzeit - eine Konsequenz des seltenen Spielens. Die Hürde, tatsächlich zu spielen, ist dadurch recht hoch. Meist entscheidet man sich dagegen - unter der Woche ist es zeitlich nicht drin, am Wochenende ist die Konkurrenz stark. Denn bei einer Spielzeit von 3-4 Stunden gibt es etliche andere, die eben auch sehr viel Spass machen und über die gesamte Zeit hinweg spannend bleiben. Bei 40k kippt das Spiel doch meist in die eine oder andere Richtung (Erfahrung basierend auf 5ter und 6ter Edition), und ein Spieler leidet dann mehr oder weniger still vor sich hin. Spannend ist es dann aber oft nicht mehr. Weshalb wir heute eben beispielsweise auch aufgehört haben: zum Einen wegen des grossen Vorsprungs an Siegpunkten, zum Anderen aber auch, weil das Spiel einfach nicht mehr interessant war. Für keine der beiden Seiten. Eine Erfahrung, die ich seit Beginn meiner Warhammer-Karriere 2003 immer wieder gemacht habe. Bis zum Ende spannend waren die wenigsten Spiele, die Luft war meist in Runde 2 oder 3 raus.


    Hinzu kommt die Entwicklung des Spiels insgesamt.
    Es wird immer noch mehr, noch grösser, noch tödlicher, noch mehr kumulativ wirkende Sonderregeln, noch mehr Alliierte. Natürlich ist das mein Problem, aber es schränkt die Spielmöglichkeiten doch recht stark ein. Ich hätte durchaus die Möglichkeit, in einem Laden hier zu spielen. Aber wenn ich mir die Listen dort anschaue (in dessen Forum), dann vergeht mir direkt die Lust. Mit einer Deathwing-Themenarmee gegen einen Necron-Todesstern oder Eldar mit haufenweise D-Waffen und Phantomritter etc zu spielen ist einfach nicht spassig. Und auf einen eigenen Necron-Todesstern habe ich einfach keine Lust. Ich will spielen, was mir gefällt, nicht, was gerade stark ist.


    Ich habe also die Möglichkeit, entweder von vornherein wenig Chancen zu haben, ein Spiel zu spielen, was ich so eigentlich nicht spielen möchte, oder zuhause alle Jubeljahre mal zu spielen.
    Und damit stellt sich mir immer wieder die Frage, wozu ich eigentlich soviel Zeit in die Bemalung von Miniaturen investiere.
    Der eine Terminator in meiner Galerie hat mich gute 60 Stunden gekostet. Zusammen mit seinen 4 (grundierten) Brüdern stirbt er auf dem Spielfeld gerne mal innerhalb von einer einzigen Beschussrunde. Und ich frage mich, warum ich weitere 200 Stunden in Minis investieren soll, die grade mal ein halbes Spiel lang auf dem Spielfeld stehen. Oder von denen ich alternativ noch 10 weitere bräuchte, damit es sich "rentiert". Von den Landraidern, Pandungskapseln und Cybots mal ganz zu schweigen.
    Aufwand und Ergebnis stehen einfach in keinerlei Relation.



    Zusammen mit der generellen Entwicklung des Spiels greift das meine Motivation massiv an.
    Denn im Prinzip gehe ich an einen Armeeaufbau so heran, dass ich im Kopf das Bild einer (fast immer) Themenarmee habe. Beispielsweise 2 Deathwing-Landraider mit Deathwing-Terminatoren, 2 ehrwürdige Deathwing-Cybots in Droppods, ein schockender Belial mit Deathwing-Rittern. Oder Ravenwing mit starken Focus auf Landspeeder, schweren Landspeedern und Flugzeugen.
    Wenn diese Armeen aber dann auf dem Spielfeld eine Lebenserwartung von wenigen Runden haben oder ohne spezielle Absprache im Vorfeld fast immer einer Niederlage entgegensehen - wozu dann die viele Zeit investieren? Denn ich male zwar hin und wieder ganz gern. Aber ich mache es nicht um des Malens Willen, sondern sehe es als Mittel zum Zweck.



    Natürlich ist das hier irgendwo ein Jammer-Post, weil sich das aktuelle Warhammer 40k offenbar nicht mehr mit "meinem" Warhammer 40k deckt.
    Die visuelle Anmutung ist exzellent, der Hintergrund immer wieder faszinierend. Und das ist momentan auch der einzige Grund, weshalb ich mich hin und wieder zusammenreisse und wieder etwas an den Minis weiter male und es doch ab und zu mal wieder spiele. Nur um jedes Mal wieder die Minis ernüchtert in den Schrank zu stellen.
    Dass andere Systeme unterm Strich, trotz der ein oder anderen Probleme, dann ein scheinbar (ich kenne sie ja noch keine 10+ Jahre) besseres Gesamtpaket bieten, ist der Motivation für 40k natürlich nicht gerade zuträglich.



    Jedenfalls weiss ich momentan nicht so recht, wie nun weiter mit 40k...

  • Wenn ich das richtig herausgelesen habe ist dein aktuelles Problem das es dir ( verständlicherweise) keinen Spaß macht in einen Laden zu gehen um dort gegen reine Turnierspieler zu spielen.


    Hast du dir denn schonmal überlegt in deiner Umgebung nach einem Hobbyclub zu suchen wo wirklich noch zum Spaß gespielt wird?


    Vllt wäre das schon die Lösung deines Problems, da ich Teile deiner Misere auch am eigenen Leib selber erlebt habe.

    Chaos, Panic, Desaster! I think my work is done!!

    Bemalherausforderung XVII - Februar 2014 - Jetzt kocht der Chef
    Bemalherausforderung XVIII - April 2014 - Die Besten der Best(i)en
    Bemalherausforderung XIX - Die glorreichen Zehn
    Bemalherausforderung XX - Size Does Matter



    Bastelherausforderung X: 16 Minis in 16 Tagen

  • Kann ich nachfühlen. Ich hatte das auch schon mehrfach angesprochen. Ich mag meinen Codex nicht, aber meine Armee...deswegen spiele ich im Moment nicht. Das neue Regelwerk mag ich auch nicht, aus den von der genannten Gründen. Früher konnte man erfolgreich sein, wenn man eine dezent optimierte Themenliste gespielt hat. Heute spielen die wenigen Spieler, die bei mir in der Umgebung noch aktiv sind, halt die neuen Einheiten...


    Kann dir daher wenig Hoffnung machen, habe halt das gleiche Problem.


    Wenn ich das richtig herausgelesen habe ist dein aktuelles Problem das es dir ( verständlicherweise) keinen Spaß macht in einen Laden zu gehen um dort gegen reine Turnierspieler zu spielen.


    Hast du dir denn schonmal überlegt in deiner Umgebung nach einem Hobbyclub zu suchen wo wirklich noch zum Spaß gespielt wird?


    Vllt wäre das schon die Lösung deines Problems, da ich Teile deiner Misere auch am eigenen Leib selber erlebt habe.

    He, das sind keine Turnierspieler meist, die spielen halt nur gerne die shiny new Things. Und die sind nun mal fies.


    Meine einzige Hoffnung ist jetzt, verrückterweise, Black Fists Regelwerk.

    32371-7ce43923.jpg
    "God-Emperor? Calling him a god is what started this mess in the first place..."
    Bjorn the Fell-Handed

    Calculon zu GWs Releasepolitik: Je schneller das Karussel fährt, desto besser kann man Kotzen :D

  • Das Problem kenne ich nur zu gut.
    Bis zum Ende der 6th hab ich regelmäßig gespielt und die Spiele hatten Biss.
    Mit der 7th wurden die Spiele immer weniger, klar Malstrohm Nacht Spass, aber mit Funlisten konnte man nichts mehr reißen.
    Nur noch Todessterne und vollgestopfte Ballerburgen.
    Hatte zwar in der 6th schon angefangen, aber in der 7th ist es einfach excaliert, eben durch dieses immer Größer/Mehr.


    Einem bleibt da nicht viel, als sich eine Spielergruppe zu suchen, die es wirklich den Spass wegen spielt.
    In meiner Truppe fängt unser 'Kugelfänger' zwar mit der Imperialen Armee und dem.Chaos immer mehr Wert auf Maximale Punktenutzung, aber nuja, er verschenkt noch zu viel oder denkt nur bis zur nächsten Phase.
    Da kommen schon mal Überraschungen zu Stände das ist die wahre Wonne.
    Da wir aber alle arbeiten (auch einige an WEs) bleibt es bei wenigen Spielen.
    Aber keines ist gleich, da sich die Armeen immer weiter entwickeln.
    Daher mache ich weiter, obwohl die Als beit an den Minis in keiner Relation zu den Spielen steht.

  • Ich kann voll nachvollziehen, was du meinst!
    Abgesehen davon, dass ich ohnehin nicht spiele, bin ich erst vor ganz kurzer Zeit richtig im Hobbyloch gewesen.
    Was mir geholfen hat, war einfach gemeinsames Überlegen, was ich denn so als nächstes Projekt angehen konnte. Der Wiedereinstieg war mein Wolfsschmied, ein Minidiorama, was ich in anderer Form schon seit Jahren machen wollte. Und dank Nachtschatten hab ich mich auch wirklich mal rangesetzt. Zwar musste ich mich manchmal ein bisschen zwingen, aber grundsätzlich hat sich's gelohnt und Spaß gemacht.
    Inzwischen bastle ich fleißig an einigen Kleinigkeiten und meinem Armeeaufbau. :)


    In deinem Fall würde ich vorschlagen: konzentriere dich doch mal eine Zeit lang auf einen anderen Bereich des Hobbies.
    Mach einen weiteren Terminator in der Qualität (der ist echt gut, auch wenn ich die 60 Stunden nicht nachvollziehen kann ^^) - oder mach ein Celluloid-Marines-Projekt. Du hast innerhalb des Hobbies einfach wahnsinnig viele Möglichkeiten; und ich bin auch ziemlich sicher, dass einige Spieler aus der Umgebung kleinere Spiele wie Killteam durchaus begrüßen würden.
    Wenn dir natürlich das Malen überhaupt nicht liegt (was ich nicht glauben mag), wären doch z.B. Bemalservices mal eine Alternative. Lass dir bepinseln, worauf du Lust hast und spiel es. :)


    Du könntest dich auch einfach mal an einen Riesenbrocken Fluff schreiben. Oder Stories. Oder auch eine Zeitlang nur Beobachter bei Spielen anderer sein. Oder per Spielersuche hier im Forum Gleichgesinnte finden; Zürich ist ja nun nicht komplett isoliert.


    Oder mach was ganz anderes!
    Bastle Gegner für dein liebstes Rollenspielsystem (eventuell ja sogar eines der 40k-Systeme). Gründe eine RPG-Gruppe. Setz dich einfach mal ans Modellieren und gestalte drauflos. :)

  • Ich kenne das beschriebene Problem nur zu gut. Hänge da mehr oder weniger selbst mit drin.
    Gerade der Zeitfaktor ist bei mir sehr groß. Das dadurch entstehende unregelmässige Spielen sorgt für wenig Spaß und Motivation.


    Meine Lösung:
    40K Sachen ordentlich verpacken, im Schrank parken und ein anderes System in die Hand nehmen.
    Ich habe mich hier speziell für "kleine" Systeme entschieden, bei denen kurze Spiele möglich sind. Die Wahl ist fürs erste auf Warmachine gefallen, da man hier mit einer sehr geringen Anzahl an Minis spielen kann und die ganz kleinen Spiele auch dementsprechend schnell rum sind. So kann ich nach der Arbeit im Laden noch schnell 1-3 Speiel machen.
    Die Lust auf 40K kommt dann wieder von ganz alleine. Entweder es gibt neue Regeln, die einem mehr zusagen, oder man hat plötzlich wieder mehr Zeit.

  • Ich kann es nachvollziehen, denn vor ein paar Jahren hatte unsere gesamte Spielergruppe dasselbe Problem.
    Mein Ansatz war erstmal alles zu verstauen und abzuwarten. Vielleicht hast du ja später wieder mal Lust auf ein Spielchen.

  • Zunächst einmal: Niemand zwingt Dich! Damit ist nicht dieses neunmalkluge "Mußt die Sachen ja nicht kaufen" gemeint, was einem allenthalben in GW-Bashing-Diskussionen entgegenschlägt, sondern ein ganz sachliches "Wenn Du wirklich keine Lust hast, ist das kein Problem". Schließlich sind es Deine Zeit, Dein Geld und (das wird oft vergessen) Dein Platz in der Wohnung, die von den Hobbyutensilien eingenommen werden. Wenn Du das Gefühl hast, mit all dem was Besseres anfangen zu können, dann tu es.


    Aber den Stauraum in der Wohnung würde ich als letztes anderweitig nutzen - schließlich zeigt die Erfahrung, dass viele irgendwann wieder Lust finden an 40k, und wenn dann alle liebevoll gesammelten Armeen verkauft sind, ist das ein Elend ;)


    Stell Dir mal ganz ernsthaft vor, wie das wäre, einen kompletten Schlußstrich zu ziehen, alles in Kisten zu verpacken und in die hinterste Ecke des Kellers zu stellen. Wie fühlt sich das an? Wie eine Erleichterung - der Druck, all die teuer bezahlten Minis noch anmalen zu müssen, ist ja weg? Oder eher wie ein Verlust, weil der langjährige Wegbegleiter dann doch ein Loch hinterläßt, wenn er fehlt?


    Ich kann Dir für meinen Teil sagen, dass es mir an manchen Stellen ähnlich geht wie Dir. Gestern las ich im 40kings-Blog und stieß auf einen Podcast über den neuen Dark Angels-Codex. Und ich dachte ernsthaft "Echt? Die Dark Angels haben nen neuen Codex?" Die Releases kommen so schnell und mit so wenig wirklich Neuem daher derzeit, dass ich wirklich schon wieder vergessen hatte, dass eine meiner Armeen jüngst einen neuen Codex bekommen hat. Und auch wenn ich keine 60 Stunden an einer Mini hocke, brauche ich doch viel länger, als es gut ist, wenn ich wirklich mal irgendwann ernsthaft alles angemalt haben möchte, was ich besitze ...


    Aber weißt Du was? Ich lasse mich davon nicht (mehr) unter Druck setzen. Ich finde die neuen Mechanicus-Modelle total geil, aber ich werde keine vierte Armee auf zigtausend Punkte hochziehen und grau in den Schrank stellen. Stattdessen werde ich die vier Minis, die ich von denen schon habe, erst einmal bemalen. Und wenn das getan ist, hole ich mir vielleicht ne neue Box. Den Dark Angels Codex hole ich mir, sobald ich einen so großen Teil der Jungs bemalt habe, dass ich auch wirklich damit spielen will. Denn wer weiß, bis das so weit ist, wurde der Codex vielleicht schon wieder ein oder zwei Mal inaktuell?


    Mit dem Spielen habe ich Glück: Zum einen macht es nicht den Kern meiner Interessen aus, die liegen mehr beim Sammeln, Bauen, Umbauen und Bemalen (in dieser Reihenfolge). Zum anderen habe ich eine kleine, aber feine Gruppe von Spielfreunden gefunden, die sehr entspannt an das Thema rangehen und wo jeder das spielt, was er gerade gern an Modellen auf dem Tisch sehen möchte. Da wird nicht gemaxt und da gibts kein böses Blut. Ich habe zu jeder Zeit das Gefühl, dass ich eine Liste aufstellen kann, die mir gefällt, egal, wie spielstark sie ist, und dass ich trotzdem Spaß haben kann am Spiel. Und zumindest bei uns ist ein Spiel bislang auch selten schon so früh entschieden, dass es keinen Spaß mehr macht. Andererseits spielen wir auch kaum mal ein Spiel bis zur letzten Runde durch, weil wir uns i.d.R. nur für einen Spätnachmittag treffen und dann nachts irgendwann Schluß machen :D


    Vielleicht ist der Schlüssel für Dich zu neuem Spaß einfach der, anders an die Spiele ranzugehen? Such Dir ein paar Gleichgesinnte, mit denen Du Geschichten spielen kannst, entworfene Szenarien, was auch immer. Gestalte eine Spielaufgabe, bei der eine Seite bewußt der Underdog ist, der eigentlich keine Chance hat, und schaut dann, das eine packende Story aus dem Untergang der Einheit wird. Baut Euch eine wirklich geile Spielplatte, bei der einem das Herz aufgeht, sobald die eigenen Minis in diese Welt eintauchen.


    Und wenn das alles nix bringt und Du merkst, dass ein anderes Spielsystem für Dich besser funktioniert, dann ist das eben so. Soll ja Spiel und Spaß bedeuten, nicht Pflicht und Druck ;)

  • Es scheint, ich bin nicht alleine. Danke vielmals für das Feedback! :)


    Hobbyclubs habe ich schonmal geschaut, aber mit wenig Erfolg. Es gibt einen, der ist allerdings stark auf Turnierspiel ausgerichtet. Die andere Möglichkeit ist eben der örtliche Laden, in dem aber auch mit stark optimierten Listen gespielt wird.
    Es gibt sicherlich einige "Spass-Spieler", nur spielen die eben meist in einer festen Gruppe im privaten Rahmen - und sind dementsprechend nach aussen "unsichtbar" und wollen es auch bleiben - was durchaus nachvollziehbar ist. Ich habe durchaus eine Zeit lang aktiv nach solchen Gruppen gesucht (mittels Aushang z.B.).


    Was das Bemalen eines Dioramas betrifft:
    Ja, grundsätzlich schon. Eine Idee existiert durchaus, würde aber neben enorm viel Zeit auch noch einige Investitionen benötigen, die ich momentan nicht bereit bin zu tätigen. Ausserdem möchte ich davon auch etwas haben - sprich, damit spielen können und Spass haben. Und je mehr Zeit ich investiere, desto höher auch meine Erwartenshaltung an den "Spassfaktor". Wie ich schon sagte: ich male nicht zum Selbstzweck.
    Es kann durchaus Spass machen - aber das können diverse andere Dinge (Lesen, Fotografieren, Biken, etc etc) auch. Wenn ich also male, dann mit dem konkreten Ziel, die Miniatur auch in einem Spiel zu verwenden, das mir die investierte Zeit durch Spielspass "entlohnt". Weshalb ich dann mittlerweile eben zu Miniaturen anderer Systeme greife, während die 40k-Minis ungebaut und grau bleiben.


    Der Tipp mit dem Rollenspiel ist aber eine Überlegung wert - das werde ich mal für den Winter näher in Betracht ziehen. Die Dark Heresy Bücher stehen sowieso im Schrank. Auch wenn 40k-Rollenspiel dann natürlich auf der anderen Seite bedeutet, dass beim 40k-Tabletop definitiv nichts mehr passiert.


    Und auf das Regelwerk von Black Fist und Nazdreg bin ich ebenfalls sehr gespannt - denn auch ich hege ein wenig die Hoffnung, dass das Spiel damit vielleicht wieder etwas attraktiver wird...


    Momentan generieren die ganzen unbemalten 40k-Sachen jedenfalls eher Druck als Freude.
    Ich sehe sie im Schrank stehen/liegen - manches bemalt, manches in irgendeinem WiP-Stadium, anderes nur grundiert oder gar nicht gebaut. Und denke mir: "Du hast soviel Geld in dieses Zeug gesteckt, also bemale es auch und lass es nicht so rumstehen. Bemalt sieht es zumindest gut aus, wenn es schon teuer war."
    Vielleicht probiere ich die Variante mit dem Wegpacken mal aus: alles bis auf einen kleinen Rest kommt in den Keller. Will ich dann doch mal - getreu Rogan's und Nachtschatten's Vorschlag - 40k Minis anmalen weil ich einfach nur Lust darauf hab, nehm ich die wenigen, die noch da sind.


    Und schlussendlich:
    Der Tipp mit den Szenarien bzw. dem story-basierten Spielen ist gut.
    Das könnte wirklich ein Ansatzpunkt sein. Ich hatte ja schonmal einen Thread zur Kampagnenerstellung gepostet und mir auch einige Überlegungen dazu gemacht, aber durch das überraschende Eintreten des Sommers ist das wieder in Vergessenheit geraten. Danke für die Erinnerung, Nachtschatten! :up:

  • Freut mich, dass dir der Vorschlag gefällt. ^^
    Malen kann man aber auch ganz stark nach vorher festgelegtem Rezept - du könntest dir z.B. für jede Schicht eine Anleitung erstellen.
    Beispielsweise:
    Rüstung - Schattenfarbe, Grundfarbe, Akzent1, Finalakzent
    Grüne Verzierungen - Schattenfarbe, Grundfarbe, Akzent1
    Metall - Grundfarbe, Wash1, Wash2, Akzent1, Finalakzent


    Also so, dass du gar nicht mehr groß nachdenken oder "fühlen" musst, sondern quasi automatisch malen kannst. Gerade bei größeren Trupps bietet sich das sinnvoll an.


    Du könntest dich aber auch zu einem radikalen Schritt entscheiden:
    alles, was noch grau und ungebaut ist und dich unter Druck setzt, einfach loswerden. Damit macht man zwar Geld kaputt, aber im Endeffekt ist es viel schlimmer, wenn du "totes Kapital" hast. Im Regelfall werden Boxen nicht wertvoller, von ein paar limited Editions mal abgesehen. Meiner Erfahrung nach fasst man die Sachen aus dem Keller auch nach Jahren nicht mehr an - eventuell abgesehen von wirklichen Schmuckstücken, z.B. imperialen Rittern.


    Mit einer Rollenspielgruppe würde ich 40k allerdings erst recht nicht ausschließen:
    wenn ihr Abenteuer selbst schreibt, gibt es immer noch gut die Möglichkeit, auch mal Massenschlachten darzustellen, durch die die Helden sich vielleicht nicht unbedingt kämpfen, aber durchflüchten müssen. Richtige Kriegszonen haben wir in DSA noch nicht gehabt. Noch. ^^

  • Hm das kommt mir bekannt vor, Dirtbag. ;)


    Gerade der Zeitfaktor und das Balancing ist etwas, was wir probieren anzugehen. Es freut mich, dass es ein paar Interessenten gibt, denn ohne Testspiele und Feedback wird es nicht so gut, wie es sein sollte. Wenn du bis zum Winter durchhältst, dann sollten wir eine spielbare Testversion fertig haben und ich freue mich, wenn möglichst viele verschiedene Spielgruppen ihr Feedback geben können.


    Abgesehen davon kann ich Kampagnen empfehlen. Da kann man eigene Geschichten schreiben, eigene Missionen designen und muss sich im Idealfall nicht mit optimierten Listen herumschlagen. Man muss aber eben immer wieder kommunizieren was man spielen möchte und das ist etwas nervend.


    Andere Systeme sind ja auch nicht verboten. Da kann man dann gucken was die vielleicht besser machen oder auch nicht und was man wirklich haben will. Vielleicht gibt es ja ein anderes System was besser auf dich zugeschnitten ist oder aber du brauchst ne Pause. Dass du grundsätzlich keinen Bock mehr hast, lese ich jedenfalls nicht heraus.

  • Ich glaube, es ist schlimmer! Schenk mir einfach Deine Figuren und gut ist! :D


    Okay, Spaß beiseite, ich denke Du hast einfach ein Problem, welches jeder kennt, der schon länger 40k spielt:
    1. Irgendwann ist mal (für einige Zeit) die Luft raus
    2. bestimmte Entwicklungen gehen einem auf den Keks und
    3. man kann das Spiel nicht so spielen, wie man es sich vorstellt.
    Zumeist hängen alle Punkte irgendwie zusammen, aber im Einzelnen:


    zu 1.
    Ist in meine Augen kein 40k-spezifisches Problem, sondern vor allem eine Typfrage. Ich selbst konnte mich noch nie völlig einseitig für eine Sache begeistern und diese dann bis zum Umfallen betreiben. Daher habe ich immer wieder Phasen, in denen ich mich kaum mit 40k beschäftige, sondern andere Sachen mache: Rennrad / Mountainbike fahren, Bergsteigen, am Auto rumbasteln, Musik machen, Lesen, Fussball spielen, durch die Weltgeschichte tingeln... Irgendwann langweilen mich die Sachen dann wieder und ich stürze mich erneut auf 40k.


    zu 2.
    Ich denke konkret muss ich hier gar nicht werden, gewisse negative Entwicklungen sind hier im Forum hinlänglich beklagt und diskutiert worden. Die einzig praktikable Lösung ist meines Erachtens, nicht alle Trends mitzumachen und sich immer auch die Vorteile von 40k zu vergegenwärtigen. Die Releaseflut finde ich bspw. prinzipiell total gut, es gibt einfach regelmäßig hammermäßig tolle neue Sachen. Wobei ich da weniger an die Regeln als vielmehr an die Bausätze denke.


    zu 3.
    Wenn man einfach niemanden findet, der das Hobby wie man selbst betreiben will, dann ist's schon megablöd! Und Du hast ja schon gesucht. Mehr als "Weitersuchen!" kann ich da leider auch nicht raten. :( Leider ist Zürich ein bissl weit, ansonsten hätte ich gesagt: Komm mal vorbei! :D Wir spielen nämlich gerade eine ganz witzige Kampagne mit total entspannten Listen!

  • zu 1.: Da stimme ich Hobbes vollkommen zu. Ich finde gerade, wenn man sich nicht auf eine Sache fixiert, dann hat man weniger Motivationsschwierigkeiten, weil alles ein bisschen mal zur Geltung kommen kann und nichts übermäßig stark oder übermäßig schwach behandelt wird. Wenn man so phasenartig an die Dinge herangeht, dann ist es ganz natürlich, dass nach einer gewissen Zeit man auch Sachen, die man mag, überdrüssig wird. Vielleicht ist es sowas, ich weiß es nicht. Aber du bist ja zu nichts verpflichtet schon gar nicht zum 40k spielen. Also wenn du gerade keine Lust hast, zwingt dich ja niemand zu etwas. :) (Das soll jetzt nicht als diplomatisch formulierte Abneigung verstanden werden oder so...)


    zu 2.: Auch das ist korrekt, aber leider vollkommen subjektiv. Ich finde schnelle Releases an Modellen super. An Büchern allerdings nicht so super, weil ich keine Lust habe, ein Buch für 50 Euro mit einer ungewissen Haltbarkeit von 1-3 Jahren zu kaufen. Minis halten so lange ich sie gut finde und vernünftig behandle. Bücher kann ich bei fehlender Aktualität zu 75% nicht mehr gebrauchen. Die Regeln sind irrelevant, die Flufftexte zu einem großen Teil auch in den aktuellen Büchern drin, bzw. aauch dadurch überholt sollten sie sich widersprechen und die Artworks bleiben übrig, die aber auch meistens sich positiv entwickeln. Aber ein paar wenige Artworks sind mir eben keine 50 Euro wert...
    Aber auch die anderen Entwicklungen finde ich können unterschiedlich bewertet werden. Freies alliieren und unrestriktive Armeezusammenstellung hassen manche, weil es ausnutzbar ist und manche finden das vielleicht super, weil sie endlich ihre wirkliche Themenarmee spielen wollen ohne Pflichtauswahlen nehmen zu müssen, die sie nicht haben wollen.


    zu 3.: Ja, das ist ärgerlich. Aber ich finde, das liegt am System und am Balancing. Wenn das Balancing gut wäre, würde die Liste selten den Spielausgang übermäßig beeinflussen, sondern eher der Spieler, bzw. auch das Glück, sollten die Spieler etwa gleich stark sein. Ich bin der Meinung, im Idealfall (der nicht zu schaffen ist) sollte man keinen prinzipiellen Vor- oder Nachteil durch das Mitnehmen einer bestimmten Liste haben, sondern der Vor- oder Nachteil sollte sich daraus ergeben, wie man seine Liste umsetzt, wie man auch die Stärken des eigenen Spielstils in einer Liste "ausdrücken" kann. Dann ist nicht die Liste per se einfach stärker, sondern Ausdruck einer Spielerpersönlichkeit und eines Spielstils, der aber nicht prinzipiell anderen Stilen überlegen ist. Daran haben mE sowohl Turnierspieler als auch Fluffspieler (etwas, was sich dann nicht zwingend ausschließen muss und auch nicht sollte), Interesse.
    Ich finde in der 5. Edition war das durchaus teilweise gegeben. Es gab natürlich auch Ausreißer, aber die konnte man durch starkes Spielen ziemlich in den Griff bekommen, bzw. die Niederlage in Grenzen halten, was dann auch ein Erfolg ist. Heute ist es so, dass Objective secured, Unsichtbarkeit, Force multiplier und Wiederholungswürfe, bzw. Schutzwurfhäufungen (was letztlich auch eine Art Wiederholungswurf ist), das Spiel dominieren. Wenn du mindestens eins davon als Listengrundlage nimmst, hast du Chancen. Wenn nicht, musst du etwa 50-75% (gefühlsmäßig) an Potenzial in der Liste durch eigene Fähigkeiten wettmachen, bzw. der Gegner muss das durch Unkenntnis ausgleichen, was sehr schwer ist. Das bedeutet, dass Leute, die entweder nicht die Möglichkeit dazu haben, oder nicht die Motivation, oder einfach unwillig sind, sich darauf zu beschränken, die haben Schwierigkeiten auch gegen "den 08/15-Spieler im GW-Laden" mit solchen Listen zurecht zu kommen.

  • Wie so oft bin ich zu spät um noch sehr viel mehr zu machen als mich dem was bereits gesagt wurde anzuschließen. Vor allem Nachtschattens Stellungnahme und Einstellung halte ich für sehr gesund.
    Niemand sollte sich vom Hobby genötigt und zu etwas gezwungen fühlen. Wenn ein Hobby das macht läuft was falsch.


    Aber genauso wie so oft habe ich auch wieder einen etwas anderen Blickwinkel den ich einbringen wollen würde: Fun-Listen und Listen Extreme gegenüber "Können" und wie gut man etwas spielbar machen kann.



    Jaja das alte Klischee.. wenn man gut ist kann man alles spielbar machen... Natürlich ist es, besonders bezüglich des Themas, schon etwas leere Phrasen, weil einfach weder die Zeit, noch die Motivation noch das Umfeld vorhanden ist um sich dutzende Spiele pro Woche erlauben zu können damit man sein Können auf Toplevel anheben kann. Gerade bei der Motivation geht es auch vollkommen an dem vorbei was man eigentlich vom Hobby haben und seine Zeit mit verbringen will. Ist also schön und gut, dass man auch mit seiner Funliste gegen die gemaxten Listen antreten und gewinnen kann wenn es aber Dinge voraussetzt welche wir entweder nicht bringen können oder wollen.
    Hier ist aber der Kniff an der Sache: Der Grund warum man so gegen diese Listen abstinkt ist unter anderem auch was für Missionen man spielt und welche Siegesbedingungen gegeben sind. Wenn man in eine Liste 50+% in einer Einheit bzw in einer Auswahl welche man kopiert versenken kann und die Missionen noch locker bestehen kann ist das nicht zuletzt ein Problem das man auf Grund der Missionen hat. Spielt man damit beispielsweise ein Kampagnenszenario bei dem man unbedingt am Ende des Spiels 3 Missionsziele halten muss während der Gegner den Kriegsherrn töten und einen Punkt besetzen muss dann bringt einem der Todesstern plötzlich gar nicht so viel, weil er komplett an den Siegesbedingungen vorbei geht.


    Genauso gibt es einen Grund warum die Battle Company so gut abschneidet bei vielen Spielen. Und das ist nicht weil man so viele Punkte geschenkt bekommt! Die Grundkosten für die Formation sind so hoch, dass man maximal noch eine dicke Einheit aufstellt und bei all den taktischen Marines massiv auf Ausrüstung verzichten muss. Damit kann man überhaupt nicht mithalten gegen Listen welche den "Ballast" minimieren und nur das mitnehmen das maximal viel auf dem Schlachtfeld bewirkt.
    Man gewinnt dadurch, dass man Unmengen an verheizbaren MSU-OS hat und ziemlich einfach die Mahlstrom Missionen abgreifen kann. Es ist auf die Missionen optimiert und nicht, wie es in vielen Köpfen noch herumgeistert, auf Todessterne und Co.
    Andersrum ist es ein sehr hartes Matchup für die gleiche Liste wenn man Killpoints in der Mission hat. Dann schaut man plötzlich dumm aus der Wäsche, weil man 26+ Punkte zu vergeben hat, die meisten sehr einfach zu kriegen.
    Der Knackpunkt ist es also auf die Missionen zu optimieren und nicht irgendwelche Supereinheiten zu stellen die alles weg rotzen. Letzteres funktioniert aber genauso gut gegen auf keins von beidem optimierte Listen. Die werden verprügelt und haben dazu noch mindestens genauso große Probleme die Missionspunkte zu holen.



    So gut ich die Idee der Mahlstrom Missionen auch finde ist die Umsetzung selbst in meinen Augen leider ziemlich schlecht. Extrem abhängig vom Glück und teilweise auch noch von Listen abhängiges Ungleichgewicht.
    Oft genug gibt es Situationen bei welchen man Missionsziele bekommt welche man praktisch automatisch bekommt während der Gegner unmöglich erfüllbare bekommt. Wenn man jetzt Listen spielt welche darauf optimiert sind (was besonders einfach mit Eldar oder Space Marines ist wie ich finde) oder einfach so zerstörerisch, dass eine normale, Fluff/Funliste nicht damit mithalten kann ist es ganz offensichtlich, dass man damit keinen Spaß hat. Die eine Liste ist von Grund auf auf die Mission und Sieg ausgerichtet. Die andere auf Hintergrund und Style und muss schauen wie zum Deibel sie die Missionspunkte zusammenkrampfen muss.


    Leider sind die Regeln aktuell genau für die am schlechtesten für welche sie angeblich gedacht sind: den Casual-Fun-Gamer. Wer sich nicht Stunden, Blogs und Foren um die Ohren schmeißt um das Meta zu lernen und seine Armee und Spielweise auf die Regeln zu optimieren hat ganz offensichtlich keine Chance gegen jemand der es tut und eine entsprechende Liste stellt. Grundsätzlich wäre das auch ok wenn man grundsätzlich zwischen Turnier-Spieler und Casual-Spieler unterscheiden könnte und im Normalfall beide gleichberechtigt spielen können. Das ist aber einfach nicht gegeben.






    Wenn man ein normales Fun-Spiel machen will ist man leider extrem darauf angewiesen, dass man sich vorher abspricht und von sich aus ein Szenario erstellt (ob jetzt über Mission oder über Listen welche beide auf ein bestimmtes Niveau festgelegt sind) bei welchem beide Spaß haben. Die Grundregeln geben das leider überhaupt nicht her.
    Diese gemaxten Einheiten mit ihren ganzen irrsinnigen Regeln sind in meinen Augen nur ein Symptom und nicht die Ursache dafür warum das System hackt. Der Hauptgrund sind von Grund auf unausgewogene Regeln welche keinesfalls so durchdacht und schon gar nicht genug getestet sind wie man gern tut. Selbst bei Codices welche in sich gut geschrieben sind hat man Probleme, weil sie alle in ihrer eigenen kleinen Welt gebalanced scheinen, in Hinsicht auf die Missionen oder andere Codices aber doch sehr extrem offensichtliche Gewinner und Verlierer herausstechen. Beispielsweise Devastoren, die billigere und vielseitigere Alternative zu Centurios. Schön und gut wenn man sich die beiden nur im Vergleich zueinander anschaut. Wenn man aber schaut was man auf dem Spielfeld haben möchte gibt es eigentlich nur einen Grund Devastoren aufzustellen: Pflichtauswahlen bzw Skyhammer Annihilation Force.
    Und dieses Ungleichgewicht zieht sich durchs gesamte System. Nazdreg hat ja ein paar andere Dinge genannt welche ganz offensichtlich spielentscheidend gut sind, während all die anderen hübschen Sonderregeln schlichtweg irrelevant sind dagegen.


    Ob man das gesamte System überarbeiten muss.. besser wäre es natürlich.
    Für den Normalverbraucher würde es aber eigentlich schon genügen, wenn man Missionen hätte welche auf die Armeen zugeschnitten sind und nicht anders herum. Wenn man ein erzählerisches Spiel spielen will sollte man eine erzählerische Mission spielen. Und nicht ein System bei dem es nur um Punkte und Siegesbedingungen geht und bestimmte Einheiten dafür gut sind und andere nicht.
    Man schaut sich ja auch keine Naturdokumentation an und beschwert sich dann, dass es zu wenig Explosionen und Verfolgungsjagden gab :whistling:






    Naja so viel zum Aspekt spielen.. Ich finde ja, dass es nur ein Teilaspekt des Hobbies ist und man sich immer auf den konzentrieren sollte der einem auch Spaß macht. Wenn das nur noch basteln und bemalen ist.. GW wirds freuen, damit machen sie ja ihr Einkommen :whistling::D
    Für ne gute Spielergruppe braucht man vor allem Spieler welche bereit sind aufeinander zu zu gehen und Kompromisse einzugehen. Dann müssen vielleicht auch mal beide Spieler Listen spielen welche nicht ganz ihrem Ideal entsprechen. Abwechselnd oder eben Kompromisse bei den Listen eingehen. Wenn man da zu stur ist und dann niemand findet ist das leider nicht zu verwunderlich.
    Ich würde wirklich stark empfehlen so viel proxen zu lassen wie man ertragen kann um zu ermöglichen Einheiten auszuprobieren ohne dafür gleich Geld, Zeit und Mühe zu investieren um die Einheit nicht gut zu finden und keinen Spaß an ihr zu haben. Im Endeffekt sollte jede Armee ja ein Prozess sein und im ewigen Aufbau. Das ist eigentlich das Ideal des Hobbies. Jedes "abgeschlossene" Armeeprojekt wird spätestens bei Regeländerungen wieder Anpassungen erfahren oder eben Nachteile akzeptieren müssen.

    Brutvater (aka Area-Moderator) des Tyraniden-Bereichs


    Tyraniden Linksammlung
    Tyraniden KFKA


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    Egal wie hitzig die Debatte: Immer sachlich und höflich bleiben.
    Don't wake the Dragon!



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    ˉ\_(ツ)_/ˉ


    KY-'aLK BGY'a TShLMVTh L'a-'aYUr'a Ur'y
    Auszug aus Psalm 23

  • ich druecke mich sicher sehr rigoros aus, habe im Moment die FGiguren zum Angucken aufm Fussboden vor der Musikanlage aufgebaut... die Katze spielt im JMoment mehr damit als ich...
    Mal sehen ob mein Stiefsohn (12) Interesse dafuer aufbringt, meine Frau wohl eher weniger.... aber wenn nicht wars das, bye bye W40K.


    Ich sehe nicht mehr ein, auf Biegen und Bechen ein Hobby betreiben zu muessen, habe mich inzwischen von einigen meiner Hobbies mehr oder weniger distanziert. Es gibt "da draussen" Dinge die mich dann mehr reizen, mit der Familie am WE campen oder shcoene Plaetze aufsuchen und solche Sachen, fischen gehen weiss der Geier. Pack die Fioguren weg, dmait meine ich mal richtig weg. Mach was anderes, vergiss mal W40K fuern halbes Jahr wenn Dir danach is.
    Zu Weihnachten schauste einfahc mal wie Dir zumute ist und ob das Interesse an W40K wieder aufeglammt ist, wenn nicht, kann man sich die shcoensten Figuren als Erinnerung in die Vitrine stellen und den Rest weggeben... Gibt Shclimmeres...

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    Echte Männer essen keinen Honig, echte Männer kauen Bienen!!!

  • Graubart


    Da stimme ich dir voll zu, es macht keinen Sinn, an irgendwas festhalten zu müssen, was einem nicht (mehr) in den Kram passt. Es ist weitaus gesünder, sowas loszulassen, weil man sonst nur unangenehme Verpflichtung empfindet. Wenn du keinen Bock auf 40k hast, ist das deine Empfindung und es wäre ja dämlich aus falsch verstandener Loyalität dennoch weiterzumachen.

  • Dirtbag. Du sprichst mir aus der Seele und ich kann dich gut verstehen.
    Bei mir ist es ähnlich, nur das mein Motivationsloch nun schon seit längerem besteht und ich dir folgenden Rat auf den Weg geben möchte, den andere dir schon gegeben haben.
    Versuch nicht krampfhaft an einer Sache festzuhalten ,sowas bringt dich nicht vorran. Ich habe mich zB dafür entschieden komplett auf zwei meiner bisher bevorzugten Hobbies komplett zu verzichten, da ich für mich feststellen musste dass ich einfach nur noch Zeit verplempere mit nicht produktiver Arbeit. Daher wurde alles eingepackt und auf dem Dachboden eingelagert, wenn ich Lust bekomme was zu bemalen, dann hole ich mir etwas ,,, merke ich aber dass es mir keinen Spaß macht oder ich nicht zu 100% dabei bin , wanderts wieder weg.


    Genau dass ist ja auch das schöne an einem Hobby , es ist halt etwas was man machen sollte wenn man Lust dazu hat.
    Aber ich widerhole hier eh nur was dir andere schon gesagt haben.


    Lg und nimm ne Banane :up:

  • Nochmals vielen Dank für Eure Antworten! :)


    Zunächst noch kurz zu einem Punkt, der mehrmals aufkam: das Fokussieren auf eine Sache.
    Das ist etwas, über das ich mir wohl keine Sorgen machen muss. Ich verbringe bedeutend mehr Zeit auf dem Mountainbike (meine eigentliche Leidenschaft) als ich je in 40k investiert habe. Daneben dann noch ein wenig Ausgleichssport wie Joggen und Bouldern. Dazu kommt noch eine recht beachtliche Brettspielesammlung, die bei schlechtem Wetter und/oder akuter Faulheit meist gegen Tabletop (unabhängig vom System) gewinnt. Da wäre manchmal vielleicht etwas mehr Fokus sogar wünschenswert. ;)


    Was aber dennoch stimmt: 40k ist immer präsent.
    Die Minis stehen gut sichtbar in der Vitrine (auch wenn ein Grossteil davon grau ist - irgendwo müssen sie ja hin), in den Schränken stehen Geländeteile und Regelbücher rum. Selbst wenn ich mich also nicht aktiv damit beschäftige, ist es doch irgendwo "da".


    Deshalb habe ich mir auf Basis Eurer Vorschläge nun folgendes Vorgehen überlegt:
    Zunächst werde ich mich für eine meiner beiden Armeen entscheiden. Von dieser Armee kommt bis auf einen kleinen Rest alles, was nicht bemalt ist, in einen Karton. Und der Karton wird dann eingelagert.
    Armee Nummer zwei wird, bis auf bemalte Minis, vollständig eingepackt und weggeräumt.
    Damit sollte der optische Ballast schonmal deutlich reduziert werden.
    Ausserdem werde ich so dann auch herausfinden können, ob ich die Präsenz des 40k-Zeugs vermisse aka wie sehr es mir noch am Herzen liegt. Sollte ich feststellen, dass es mir wirklich egal ist und mit den unbemalten "Restminis" der Präferenzarmee auch nichts passiert, räume ich das auch noch weg und sehe dann weiter. Vermisse ich es doch irgendwo und zeigt sich das auch in erhöhtem Bemal-/Spielinteresse, werde ich mich zunächst einmal näher mit dem Entwickeln einer kleinen Kampagne beschäftigen.
    Und sollte mich doch plötzlich das dringende Bedürfnis überkommen, mit irgendjemandem ein Spiel mit 3000+ Punkten zu machen, weiss ich ja, wo meine grauen Legionen lagern... ;)



    Erhalten bleibe werde ich Euch dennoch, aber es wird sich in nächster Zeit bei mir wohl mehr um andere Systeme und Brettspiele (und möglicherweise Dark Heresy - mal sehen, wenn der Winter kommt) drehen.


    Danke nochmals! :)