...umarme das Chaos!

  • Das Licht wurde von den Schatten getilgt!

    Der Kadavergott ist zu Staub zerfallen!

    Es gibt nur noch Dunkelheit und Verzweiflung!

    Das Chaos ist allgegenwärtig. Die Leichenanbeter haben versagt!


    Stellt euch vor - der Imperator wurde vernichtet. Einzig alleine die Dunklen Götter bestimmen noch über das Schicksal der Menschen.


    Ihr habt keine Wahl mehr...


    Die Hoffnung auf Erlösung wurde mit der blutigem Faust des Khorn zerschlagen.

    Das Schicksal ist nur mehr eine Intrige, gesponnen durch Tzeentch, ausserhalb Deiner Kontrolle!

    Es gibt kein Glück mehr - nur verdorbene Ekstase, mit der Slaanesh die Leere in euch erfüllt!

    Es gibt nicht einmal mehr den Tod, denn Väterchen Nurgle verwehrt euch diesen letzten Ausweg!


    Wie entscheidet ihr euch?


    -


    Nach diesem hoffentlich dramatischen Einleitung nun zum Kern dieses Threads:


    Angenommen, es gibt keine andere Wahl als das Chaos in (immerhin!) allen seinen Facetten. Wem würdet ihr euch ganz persönlich (nicht eure alten Egos!) am wahrscheinlichsten Zuwenden? Wieso?



    Ich beginne dann mal ganz brav - wobei, denkt dran, unter diesen Voraussetzungen fokussieren wir uns wohl hauptsächlich auf die schlechten Eigenschaften. Eigentlich bin ich natürlich ein ganz lieber! :)


    Kandidat 1:

    Slaanesh! Natürlich xD

    Ich halte mich selbst zwar für relativ Bodenständig, aber Slaanesh umfasst ja nicht nur Party, Sex und Drogen. Am meisten anmachen würde mich das Streben nach Perfektion, das nie endende Perfektionieren, mit dem Ziel - salopp gesagt - in den unsterblichen, für andere unerreichbaren Dämonenstand (Halbgott/Gottgleich?) zu kommen. Ausserdem tendiere ich sonst schon zu Exzesse. Nicht hedonistischer Natur (gut, mal nen Drink zuviel soll schon vorkommen), sondern eher allgemein gefasst. Extremes zieht mich an; ich will nicht ne Wüstensafari machen, ich will in die trockenste, heisseste Wüste, die es gibt! Ich finde nicht einfach Geschichte spannend, ich interessiere mich hauptsächlich für die schlimmsten, abartigsten Teile der Geschichte. Sci-Fi? Zu wenig extrem! Da muss schon 40k her! Paar tolle DVDs kaufen? Ne, da muss ne ganze Sammlung her! Ein paar Space Marines bauen? Es brauch mindestens 5 verschiedene Armeen! Gut essen? Na, dann aber mindestens inkl. mit Vorspeise & gutem Wein! Sich für seine Liebsten einsetzten? Oh ja, und zwar am besten bis an die Grenze zur Selbstaufgabe ;) <3


    Kandidat 2:

    Ja, muss leider zugeben, dass wäre wohl Malal. Ich habe doch eine gewisse destruktive Ader und tendiere in gewisser Weise zu teils nihilistischem Denken. "Ich gegen die Welt" ist mir leider auch überhaupt nicht unbekannt...


    Yay, Seelenstriptease :whistling:


    So, nun seid ihr dran :up:

  • Malal ist eine gemeine Option! Der ist nämlich nicht (mehr) kanonisch. :)

    Rachsucht, Niedertracht und Destruktivität sind mir auch nicht fremd, deswegen wäre ich wirklich von Malal angetan.

    Dann wiederum würde mir vermutlich auch Nurgle "zusagen". Nicht, weil ich Krankheit und Seuchen so toll fände, sondern eher wegen des Aspekts des ewigen Lebens. Zu feige zum sterben.

    Und gleichzeitig auch nicht daran interessiert, für Khorne nach Lust und Laune zu schlachten, für Slaanesh sämtliche Transgressionen zu begehen oder für Tzeentch ständig zu flüstern und zu lügen.

    Also für Nurgle Verzweiflung und Hoffnung gleichermaßen verbreiten. :)

  • Müssen wir uns denn unbedingt für Einen entscheiden? Gab es nichtmal die Option "Chaos undivided"?

    Na gut, wenn mir der Bolter an die Schläfe gehalten würde: Khorne


    Khorne ist ehrlich, da weiß man immer, was man hat.

    Bei Slaanesh würde ich ständig mir eine Gabel in den Hintern stecken müssen um überhaupt was zu spüren während tausende von STDs dafür sorgen, dass etwas bei mir abfällt.

    Bei Nurgle würde es einfach auch so abfallen und ich verspühre nicht das Bedürfnis, meine Eingeweide mit einer Schubkarre vor mir zu tragen.

    ... Und Tzeentch? Eine Konversation ist echt schwierig, wenn du über 15 Ecken denken musst, bevor eine tatsächliche Aussage zu Stande kommt.


    Nee, dann doch lieber Khorne.

    Es gibt velleicht ständig nur eins aufs Maul :beat: aber wenigstens immer aus einem ehrlichen Grund und nie hinter deinem Rücken.

  • Auf jeden fall schonmal vielen Dank für Eure Antworten, ich finde das extrem Spannend zu lesen :)



    Malal ist eine gemeine Option! Der ist nämlich nicht (mehr) kanonisch. :)

    Rachsucht, Niedertracht und Destruktivität sind mir auch nicht fremd, deswegen wäre ich wirklich von Malal angetan.

    Dann wiederum würde mir vermutlich auch Nurgle "zusagen". Nicht, weil ich Krankheit und Seuchen so toll fände, sondern eher wegen des Aspekts des ewigen Lebens. Zu feige zum sterben.

    Und gleichzeitig auch nicht daran interessiert, für Khorne nach Lust und Laune zu schlachten, für Slaanesh sämtliche Transgressionen zu begehen oder für Tzeentch ständig zu flüstern und zu lügen.

    Also für Nurgle Verzweiflung und Hoffnung gleichermaßen verbreiten. :)

    Hehe na, Papa Nurgle ist ja immerhin grosszügig und freundlich... Auf jedenfall, wenn es um seine neuesten Kreationen geht xD

    Was Malal angeht... ist es nicht gerade eben so passend, dass er nicht kanonisch ist? Ich meine, er ist der Ausgestossene, der von allen gehasst wird und alle Hasst. Der Fünfte von Vier. Da wäre es doch fast schon wieder falsch, wenn er dann eben anerkannt werden würde.


    Ausserdem: Soweit ich mich Erinnere, würde er einfach nie wieder erwähnt - seine Existenz aber nicht offiziell dementiert. Das reicht für mich aus, ihn als kanonisch anzusehen ;)

    Doch doch, Ungeteiltes Chaos gibts natürlich auch! Ich wollte zu keinem Zeitpunkt eine abschliessende Liste vorgeben... Malal, den ich selbst erwähnt habe, fehlt im Eingangstext ja auch!


    Nja, der liebe Khorne ist so... einfältig? :up:

    Aber was die Ehrlich- und Direktheit angeht; da muss ich Dir absolut zustimmen. Man weiss bei ihm, was einen erwartet - und solange man sich in die Schlacht wirft, muss man kaum Angst haben, von dem eigenen Meister hintergangen zu werden :)

  • Ich bin relativ gut bei den Sachen, die mir Spaß machen, zumindest sagt man mir das immer mal wieder - aber ich bin faul und ehrgeizfrei. Deshalb könnte ich bei vielem wahrscheinlich besser sein, wenn ich mich mehr anstrengen würde. Letzte Woche bin ich zum ersten mal nach eine dreiviertel Jahr wieder auf den Schießstand gegangen und schieße ohne Anstrengung ein für meinen Vor-Corona-Leistungstand gutes Normalergebnis (374 von 400). Ich merke genau, wann ich bei einem Schuss alles richtig gemacht habe, dann weiß ich, dass es eine Zehn ist, noch bevor ich den treffer sehe. Und ich weiß genau, was ich unterlassen habe, wenn ein Treffer nur eine acht oder neune ist. Aber ich versuche nicht bei jedem Schuss alles perfekt zu machen, ich schieße einfach. Meist nach Gefühl. Perfektionist bin ich also schon mal nicht. Und ich bin auch eher bestrebt, dass meine Arbeiten für sich sprechen, und nicht für mich.


    Ich kann mich tierisch über Sachen aufregen, aber das bin ich grad auch dabei, mir abzugewöhnen. Aber dann ist auch gut. Der agressiven Phase, in der ich aus Frust Legohäuser zertrümmert haben, bin ich entwachsen. Insgesamt bin ich ohnehin recht unemotional in jede Richtung, oder ich lasse die Aufregung wie eine Welle über mich laufen, schwimme mit und dann ist sie weg.


    Ich denke, da kommen weder Khorn noch Slaanesh in Frage.


    Ich bin vor wenig fieß, außer Fliegen. Ich glaub, für Nurgel ist das allein schon ein Ausschlusskriterium. Das liegt aber vor allem daran, dass ich nahezu alles rational erfasse und sehr systematisch denke. Allerdings handele ich damit nicht unbeding geplant, sondern eher dynamisch an die jeweiligen Strukturen angepasst. Ich weiß, was ich weiß, und richte mein Handeln und Urteilen daran aus. Ich weiß aber auch, dass ich vieles nicht weiß. Deshalb passe ich durchaus meine Ansichten an, wenn sich mein Wissen in einem Bereich mehrt. Und ich bilde mir kein Urteil über Sachverhalte, bei denen ich weiß, dass ich nicht genug darüber weiß (und auch nicht das Interesse oder den Ehrgeiz habe, mich darüber schlau zu machen). Ich tendiere wohl am ehesten in Richtung Tzeench, aber ich glaube, der dürftes mit mir trotzdem nicht leicht haben.

  • Hehe, scheint wirklich, als ob Du ein schwieriger Fall wärst xD

    So richtig in eines der Chaosgötterklischees passt das ja wirklich nicht, wobei ich denke - so wie ich das lese - wenn Du dich wirklich festlegen müsstest, ist Tzeentch wirklich die beste Wahl ;)


    In dem Zusammenhang stell ich mir nun gerade die Frage:

    Wie seht ihr alle das eigentlich; gibt es einfach DIE Chaosgötter, oder gibt es auch noch niedere Warp-Enitäten?

    Ich meine, die Chaosgötter nähren sich durch Emotionen. Die Vier (bzw 5) bekannten, decken aber ja ganz sicher nicht das volle Spektrum der Emotion ab.


    Würde es wohl - angenommen 40k wäre Realität - noch andere Chaosgötter geben, die vielleicht einfach nicht mächtig genug sind, um direkt einen Einfluss auf den Überlebenskampf des Imperiums zu haben?


    Füttern positive oder neutrale Gefühle auch das Chaos? Müsste doch wohl eigentlich so sein. Was ist mit Trauer? Ich kann mir Vorstellen, dass diese Emotion in 40k doch recht verbreitet sein muss. Was ist zB mit Pflichtbewusstsein, Treue und Ergebenheit? Da würde die Imperiale Armee ja wohl doch fleissig Nahrung bieten. Was für Emotionen/Charaktereigenschaften fallen euch gerade so ein, die nicht durch die bekannten Chaosgötter abgedeckt sind?

  • Hehe, scheint wirklich, als ob Du ein schwieriger Fall wärst xD

    So richtig in eines der Chaosgötterklischees passt das ja wirklich nicht, wobei ich denke - so wie ich das lese - wenn Du dich wirklich festlegen müsstest, ist Tzeentch wirklich die beste Wahl ;)

    Ich glaube, das kommt bei mir dann der Inneren Emigration recht nahe.;)



    Füttern positive oder neutrale Gefühle auch das Chaos? Müsste doch wohl eigentlich so sein. Was ist mit Trauer? Ich kann mir Vorstellen, dass diese Emotion in 40k doch recht verbreitet sein muss. Was ist zB mit Pflichtbewusstsein, Treue und Ergebenheit? Da würde die Imperiale Armee ja wohl doch fleissig Nahrung bieten.

    Ich hätte jetzt gesagt, dass die, zumindest von Menschen, an den Imperator gehen. Meiner Auffassung nach hat der schon längst eine Warppräsenz. Ob die irgendwie mit den sterblichen Überresten in Verbindung steht, sei mal dahingestellt.

  • Ich glaube, das kommt bei mir dann der Inneren Emigration recht nahe.;)



    Ich hätte jetzt gesagt, dass die, zumindest von Menschen, an den Imperator gehen. Meiner Auffassung nach hat der schon längst eine Warppräsenz. Ob die irgendwie mit den sterblichen Überresten in Verbindung steht, sei mal dahingestellt.

    DAS wiederum ist auch so meine Theorie. Aber wäre es nicht zu einfach, einfach alles nicht-Slaakhortzeegl'sches dem Imperator zuzusprechen? Es wird doch wohl einige Emotionen geben, die sowohl den bekannten Chaosgöttern, als auch dem Imp schnuppe sind ;)