Nasspalette - welches Backpapier?

Küchenpapier reicht völlig aus...und ist auf Dauer günstiger als Schwämme...:)

Zitat von Nachtschatten

Spricht eigentlich was dagegen, einen Schwamm (oder mehrere dünne Küchenschwämme) zu benutzen anstatt Küchenpapier? Ich lese nämlich immer nur von Küchenpapier, mir erscheint aber so ein schwammiges Küchenputzteil (bzw. mehrere Lagen davon) viel haltbarer und praktischer ...?

Das geht auch. Ob das auf Dauer teurer oder günstiger ist hängt davon ab, wie häufig man das jeweilige Zeug wechselt...

Würde ich nich sagen, den Schwamm kann man ja immer wieder auswaschen und wiederverwenden
Ich hab bisher auch immer Küchenpapier verwendet und die Farben konnte ich nach 5 Tagen noch benutzen, werde aber die Tage mal einen von diesen Dicken Spühllapen welche es bei norma giebt testen. die sollten auch gut Wasser speichern und nicht so dick wie ein Schwam sein.

Ich nehm die Schwammtücher bisher alle paar Tage aus der Tupperbox, wasche sie aus, verwende frisches Wasser und habe noch nie den Ansatz von Schimmel gesehen. Habs mir nur nervig vorgestellt, jedes Mal nen Haufen neuer Papiertücher anzufeuchten, dachte aber, es gibt da einen Grund, warum das besser ist.

Einziges Problem, was ich derzeit habe ist, daß das Backpapier sich immer hochrollt und keinen lückenlosen Kontakt zur "Feuchtfläche" hat. Das habe ich bislang aber aufs Backpapier geschoben und mir vorgenommen, beim nächsten Mal was anderes zu kaufen.

Ich glaube, dass das Backpapier kleiner als der Schwamm/Küchentücherhaufen oder co sein muss. Die gesamte Fläche des Backpapiers muss mit Wasser befeuchtet sein. Das Rollen kommt ja wahrscheinlich von Feutigkeitsutnerschieden, also Knicke im Papier und vorallem, über den Schwamm/... hinausragende Backpapierteile.

sieht man hier auch ganz gut:

Ich verwende ebenfall nur Küchenpapier.
Problem ist bei den Schwämmen, dass das ziemlich schnell regelrechte Bakterienschleudern werden, wenn man sie nicht wirklich regelmäßig auswäscht und auch mal wechselt (damit sie mal durchtrocknen können)
Wenn man sehr viel mal und die Dinger ständig feucht sind, kann ich da nur von abraten. Bakterien und Schimmelpilze (den Befall muss man nicht unbedingt als grünen Pelz sehen) bilden sich dann leider recht schnell. Gilt im übrigen auch für's Malwasser

und jetzt mal ne blöde frage wozu das ganze? so von nem anfänger gefragt

Die Frage selbst ist gar nicht blöd. Blöd ist höchstens, daß Du nicht vorne nachgeschaut hast, sie wird nämlich eigentlich schon im Startpost beantwortet

Mit einer "Nasspalette" arbeitet man, damit die Farben nicht so schnell eintrocknen. Je mehr Du Dich mit der Malerei beschäftigst, umso schneller wirst Du merken, daß man die besten Ergebnisse mit verdünnter Farbe erzielt, d.h. Du arbeitest nicht direkt aus dem Farbtöpfchen, sondern nimmst ein wenig Farbe auf irgendeine Unterlage (alte CD, Malerpalette, was auch immer) und verdünnst sie dort. Dann kannst Du meist dabei zuschauen, wie die Farbe vom Rand her immer schneller eintrocknet, so daß Du am Ende viel Farbe verschwendest, weil sie eingetrocknet auf der Unterlage zurückbleibt, anstatt auf Deinem Modell zu landen, wo sie hingehört.

Hast Du einen bestimmten Farbton extra angemischt, ist das besonders ärgerlich. Eine Nasspalette sorgt dafür, daß die Farbe wesentlich länger verarbeitet werden kann. Ist auf jeden Fall einen Versuch wert

So, ich habe nun zum ersten Mal statt den oben beschriebenen Schwämmen mit Küchentüchern gearbeitet und kann berichten: Das ist viel besser! Im Gegensatz zur Arbeit mit den Schwammtüchern, die eine unregelmäßige Oberfläche haben, "saugen" die Küchentücher, wenn sie ordentlich nass sind, das Backpapier nämlich regelrecht an. Dadurch klappt a) die Durchfeuchtung viel besser und b) verrutscht das Backpapier auch nicht und rollt sich nicht an den Rändern hoch.

Ab jetzt arbeite ich nur noch mit Küchentüchern, glaube ich - der Unterschied im Handling ist mir den Mehraufwand mit Zuschneiden etc. wert.

Ich nehm Abschmink-Tupfer, gabs mal so nen Doppelpack für nen Euro bei Aldi. Ich dachte mir, ausprobieren kann mans ja. Funktioniert hervorragend, kann ich nur empfehlen. Und die Menge wird wohl noch seeehr lange reichen.
Schimmelbildung hatte ich bislang auch noch keine Probleme, obwohl ich vor kurzem die Nasspalette in ihrer geschlossenen Tupperbox samt Backpapier, Farbe und klatschnassen Tupfern auf die Seite gestellt habe - und dann für gut 2 Wochen vergessen hab, ungekühlt. Roch hinterher noch genauso wie vorher, Wasser war auch immer noch klar und Tupfer weiß.

Sorry, daß ich einen so alten Thread wiederbelebe.
Aber man soll ja erst die Suche benutzen, bevor man eine neue Frage postet.

Also, welches Backpapier / Papier ist am besten? Wo kaufen? Welche Marke?

Ich frage, weil ich mit meinem noch nicht zufrieden bin. Habe bisher nur beidseitig beschichtetes Backpapier gefunden, welches mir zu wenig Wasser durchlässt.
Habe auch mit Butterbrotpapier von der Rolle versucht, was nicht schlecht ist, aber sich beim anrüren der Farben leider ausfassert und / oder einreißt, selbst mit doppelter Lage.

Also suche ich Backpapier mit dem idealen Wasser-Durchlassungsgrad, und das am besten Weiß, damit die Farben nicht verfälscht werden.

Welches genau benutzt ihr?

Zum Thema Küchenrolle / Schwamm kann ich noch nichts sagen, da ich grade beim Wechsel auf Butterbrotpapier auch auf Schwamm gewechselt habe, also keine Vergleichsmöglichkeit.

Wen es interessiert, habe lange nach etwas geeignetem gesucht, hier der Behälter den ich benutze, recht praktisch, finde ich:

Kühlschrankbox von KIK, kostet € 1,99.
http://www.kik-textilien.de/de…waren/kuhlschrankbox.html
Größe ist gut, ca. 24 cm x 16 cm
Höhe ist ok, könnte etwas flacher sein
Hat einen SEPARATEN Deckel, also praktisch.
Und da ist noch eine zweite, höhere Schale dabei, die daruntergeklippt werden kann, mit genau der richtigen höhe für GW Farben (alt und neu), also gut zur aufbewahrung / Transport.
Beim Transport kann mann auch die Vallejo Flaschen liegend in die flachere Schale legen, insgesamt kriege ich da an die rund 40 Farben rein.

Ich nehme Profissimo von dm. Das hat aber wahrscheinich alles nicht, was du willst: es ist braun und wahrscheinlich doppelt Beschichtet (nehm ich sonst auch zum backen).

Mir eicht das aber prima. Wegen der Farben hatte ich nie Probleme, die werden trotzdem so wie ich das möchte, trotz braunem Papier. Und die Durchlässigkeit ist ausreichend. Bei anderem Papier hatte ich auch schon Probleme, dass zuviel durchging, und die Farben dann verwässert wurden.

Ich will jetzt auch nicht Farben über Nacht stehen lassen und dann weitermalen. So zum gemütlichen Malen, ohne dass die Farbe eintrocknet reicht es mir.

Ich hab auch nur ganz einfaches 08/15 Backpapier in braun, was meine Frau halt so gerade da hat

Gedanken um Wasser-Durchlässigkeitsgrade oder Farbverfälschung habe ich mir noch nie gemacht, hatte da bislang keinerlei Probleme. Wenn, ging mir eher mal zuviel Wasser durch als zu wenig. Andererseits kann ich aber manche Farbe noch nach mehreren Tagen weitermalen, ich bin also rundum zufrieden damit.

Um das zusammenzufassen (baue ich vielleicht irgendwie in die KB):

Flache Plastikschüssel nehmen,
Da hinein triefend nasse Küchenrolle so dass sie den gesamten Boden bedeckt.
Darüber Backpapier, die raue Seite nach unten, die glatte Seite nach oben. Wellenlos auflegen und dafür sorgen dass es kleiner ist als der Boden, so dass nichts übersteht.
Darauf dann die Farbe.

Korrekt?

Ist es sinnvoll, wenn man eine Malpause macht (Ich lese hier von bis zu 5 Tagen flüssiger Farbe, das wäre ja phänomenal!) den Deckel zu schließen? Bringt das was?

Gruß,
Cronyk

Zitat von w40kbuilder

Also suche ich Backpapier mit dem idealen Wasser-Durchlassungsgrad, und das am besten Weiß, damit die Farben nicht verfälscht werden.

Braunes Backpapier wird genausowenig abfärben wie weißes. Braun ist die natürliche Farbe und weiß ist einfach gebleicht Ich habe das Billigste von Rewe, als Zuschnitte (weil ich das auch zum Backen verwende) und das funktioniert wunderbar.
Mit (Klo-)Papier habe ich die besten Erfahrungen gemacht, was Saugfähigkeit und Größe betrifft.

Zitat von Cronyk

Ist es sinnvoll, wenn man eine Malpause macht (Ich lese hier von bis zu 5 Tagen flüssiger Farbe, das wäre ja phänomenal!) den Deckel zu schließen? Bringt das was?

Ja das funktioniert tatsächlich, auch wenn 5 Tage etwas übertrieben ist

Gruß
Mekboy

@ Cronyk: Ja, genauso wie beschrieben. Geht auch mit Schwammtuch. Ich glaube aber, Küchenrolle oder Klopapier (mehrlagiges, ist billiger als Küchenrolle) ist besser, da es einen besseren Abschluß mit dem Backpapier gibt. Und einfach zu entsorgen.

Deckel schließen ist auf jeden Fall Sinnvoll und bringt viel, 5 Tage hab ich noch nicht probiert, aber 2-3 sind kein Problem.
Ich werde vielleicht noch einen Moosgummistreifen auf den Deckelrand machen, damit es luftdichter abschließt.

Was auch ganz gut geht, ist eine Verpackung. Habe vom Army Painter Sculpting Tool die verpackung genommen, die ist durchgehend Flach, groß genug, und wiederverschließbar.

Meine Erfahrung ist, daß man nicht alles auf der Nasspalette machen sollte. Z.B. TAP Soft Tone Ink verändert sich recht schnell darauf (wird ein Brei, der nicht mehr zu gebrauchen ist), so daß es besser ist, auf einer normalen Kachel oder so zu arbeiten.

Cronyk

Eine Frühstücksdose eignet sich sehr gut, am besten mit flacherem Unterteil.

Zur längeren Aufbewahrung ist das Schließen des Deckels sehr wichtig.
Auch eine Unterbringung im Kühlschrank unterstützt die Haltbarkeit noch länger (und ist weniger eklig, als verstorbene Haustiere in der Kühltruhe)

Mein Burder aht immer Futtermäuse in der Kühltruhe eingefrohren, ich bin da einiges gewohnt xD

Würde es dem Threadersteller etwas ausmachen, den Threadnamen etwas aussagekräftiger zu machen? xD

@ Mekboy: nicht, daß das braune abfärbt, sondern das die Farbe durch den hintergrund anders erscheint, als auf weißem Hintergrund.
@ Cronyk: na, dann hast du ja auch genügend Mäuseknochen zum basteln da, guten Appetit
Holle, der Threadersteller ließt deinen Post, ich hab ja einen 2 Jahre alten Thread wieder ausgegraben.

Gut, dann eben mod pls xD