ZitatZum Thema Englisch, man sieht hier ja wie ein Unternehmen ohne eine grade Linie im Auslandsmarkt Konsumenten verärgern und aufbringen kann. Sollte die Box Beschreibungen auf Deutsch und Regeln auf Englisch enthalten spricht das für ein inkonsequentes verhalten des Managements. Codex Astra Militarum ist ein gutes Beispiel. Würde das Unternehmen von vorne rein alles nur auf Englisch rausbringen gäbe es keine Probleme. Unterstütze ich aber eine Sprache da es in diesem Land genügend Interessenten gibt sollte ich aber aus wirtschaftlichen Gründen verpflichtet fühlen diesen Markt auch zu bedienen. Und sei es nur durch eine gewisse Auflage. Brüche in dieser Linie, so wie sie zu zeit hier vorkommen, schrecken den Verbraucher ab und schmälern den Gewinn. Das liegt nich an den Sprachkentnissen der Konsumenten sondern an der ungeraden Linie des Unterehmens.
Deinen ersten Satz stütze ich vollkommen. Die Konsequenzen davon oder ob es überhaupt welche hat, zu beurteilen, maße ich mir dagegen nicht an. Vielleicht ist es ja genau die richtige Balance zwischen Arbeitsaufwand und Ertrag. Das kann ich ohne Wirtschaftskenntnis und Kenntnis über die internen Abläufe und Zahlen bei GW nicht ermessen und kann daher nur von meiner Position ausgehen. Und mir persönlich ist es relativ wurscht, ob etwas nur in Englisch rauskommt, oder auch ins Deutsche übersetzt wird. Es ist etwas einfacher, das Deutsche zu lesen, aber zum vernünftig spielen, brauche ich sowieso das Englische.'
@Englisch:
Es stimmt, dass man im englischen Kulturraum mit Akzenten anders umgeht, als hierzulande. Ausländische Akzente werden beispielsweise nicht als "falsch" oder "minderwertig" angesehen, so lange es komplett verständlich ist. Im Gegenteil, es wird als eigene Art Englisch zu sprechen respektiert. Das liegt für mich an zwei Dingen:
1. Standard British (-Australian, -American...) English ist nicht zu vergleichen mit Hochdeutsch, weil es A: nicht so festgesetzt ist und Dialekte einschließt, und B: keine offizielle "Vormachtstellung" genießt.
2. Durch das British Empire gab es von jeher viel sprachlichen Kontakt mit fremden englischsprachigen Instanzen und Personen und daher ist man daran gewöhnt.
Das bedeutet aber nicht, dass man nicht sprachlich diskriminieren würde. Schuster bleib bei deinen Leisten ist das Sprichwort, was hier am besten passt. Man wird halt komisch angeguckt, wenn man als Obdachloser einen sauberen Oxfordakzent sprechen würde.
Das hat auch mit der Sprache nichts zu tun. Wenn wir jetzt auf Englisch umschulen würden, dann verhalten wir uns dadurch nicht genauso. Das ist eine kulturelle Sache.
Um es kurz zu machen: im Englischen werden Akzente gepflegt, hier werden sie tendenziell unterdrückt.
Was Wissenschaftler angeht, die englische Sprache (Sprachkultur? Wer jetzt dafür zuständig ist, weiß ich nicht) ist viel offener gegenüber Fremdeinflüssen. Medizinische Begriffe bleiben einfach lateinisch beispielsweise, während man hier in der Umgangssprache deutsche Umschreibungen verwendet. Unsere Akademie"szene" ist halt präzisionsfanatisch, daher werden die feinsten Bedeutungsunterschiede begrifflich streng getrennt. Daher kommt das komische Akademikerdeutsch, was zum Teil einfach gruselig ist. Ein guter Text verzettelt sich da auch nicht, aber es passiert auch oft genug, dass Leute mit irgendwelchen Wörtern um sich werfen, die toll klingen, aber letztlich keine tiefere Bedeutung haben. Englische akademische Texte klingen auch anders als Leute, die in Nottingham unter der Brücke philosophieren. Und Hochstapler gibt es auch drüben, ob die da schneller entlarvt werden als hier, oder man denen weniger hörig ist, als hier, das vermag ich nicht zu beurteilen.
Aber dass wir hier in Deutschland eine teilweise sehr eingeengte Sicht haben, was "richtig" und vor allem "einzig richtig" und was "falsch" und dadurch "schlechter" ist, dem stimme ich zu. Aber das hat auch nichts mit der Sprache zu tun. Wenn wir jetzt plötzlich englisch sprechen, werden wir nicht aufgeschlossener.
@Box
Schade, dass es eine Limited Edition ist, das kleine RB ist doch immer sehr praktisch gewesen. Dadurch schwirren wahrscheinlich weniger Box-tausch-dealmöglichkeiten im Netz rum, als vorher.