"Mechs und Fahrzeuge" - wer mir hier im Forum schon ein Weilchen zuschaut weiß, dass ich immer größeren Spaß daran habe, eigene Fahrzeuge und Mechs für mein Astra Militarum zu basteln. Jedes neue GW-Modell wird deshalb erst einmal danach begutachtet, ob es sich für mein 221. Caleda in irgendeiner Form verwenden lässt, und wenn es nur als Geländestück ist ...
Als der Primaris Impulsor herauskam, war mein erster Gedanke "Oh shit, was für ein häßliches Konzept". Und auch jetzt noch finde ich die Schwebe-Optik der neueren GW-Modelle scheußlich. Aber irgendein findiger Geist knallte an das Ding einfach mit Photoshop vier Räder dran und färbte das Modell in Militärgrün, und - zack! - war klar, dass ich so ein Ding haben muss
Mir war jedenfalls schnell klar, dass mir Räder, wie sie auf dem Foto zu sehen waren, die an der Außenseite des Modells sitzen, nicht so zusagen, weil das dann mehr einen "Strandbuggy"-Look ergibt, ich aber einen seriösen Militärtruck (wie einen gepanzerten Unimog oder so) haben wollte. Hier auf dem Bild wirkt das ziemlich gut - aber ich habs dann in der Realtität probiert, und fand, dass die hier gezeigte Perspektive die einzige ist, in der mich das überzeugt. In anderen Blickrichtungen war die Montage der Räder an die Schwebeplatten für mich nicht so überzeugend, zumal mir dann auch Radkästen gefehlt hätten, die zumindest hinten schwer anzubringen gewesen wären.
Die Räder mussten also unters Chassis, und das erwies sich als schwieriger als gedacht. Erster Schritt beim Zusammenbau war natürlich, die ganzen Schwebeplatten-Halter abzusäbeln:
Dazu auch gleich nochmal ne "Stellprobe" für die angedachten Räder. Die Größe paßt, mit dem Abstand habe ich dann noch schwer hin- und her experimentiert. Auch verschiedene Varianten von "Hinten zwei Achsen" wie hier zu sehen über "Hinten eine Achse, aber mit Doppelrädern" habe ich ausprobiert. Dazu verschiedene Bits als Halterungen für die Achsen.
Aus irgendeinem Grund habe ich wohl, obwohl ich dachte, ich hätte es getan, keine Fotos von diesen ganzen Zwischenschritten gemacht. Stattdessen bin ich dann irgendwann hier gelandet:
Wie man sieht, habe ich aus den Schwebeplatten Schutzbleche/Radkästen konstruiert. Das blöde Loch im vorderen Chassis-Bereich ist Teil eines der beschriebenen undokumentierten Zwischenschritte, als ich (mit einem im Nachhinein als viel zu schmal erkannten Radstand) die beiden Vorderräder drehbar und tiefer montieren wollte, als es dann jetzt wurde. Das Loch musste also irgendwie wieder zu ...
Auch die Lücke an der Front wurde mit Schwebeplatten verschlossen. Später kommt noch ein weiterer "Kühlergrill" davor.
Die schwarzen Plastikteile hinten sollen die Achsaufhängung unterfüttern. Das sind irgendwelche übriggebliebenen Teile von irgendeinem Möbel, ich weiß nur nicht mehr, von was.
Mehr durch Zufall habe ich dann gemerkt, dass ein paar Lampen aus den alten Geländesets von GW, wenn man sie aneinanderlegt, genau in die Aussparungen dieser schwarzen Kästen passen. Und damit war dann mein Problem, wie ich die Achsen konstruiere, gelöst:
Ein Überrest meines Stormtalon-Mech-Umbaus, bei dem ich ja eine Chaosgeißel zersägt hatte, bildet das Zwischenstück, die vier Lampen sind Achse und Antriebswelle zugleich, ein paar Lücken wurden mit unterschiedlichen Bits geschlossen. Die offenen Schrägen vorne links werden später mit magnetisierten Bits der Seitengeschütze verschlossen (damit ich die beiden Optionen direkt am Modell mitführen kann und nicht lange in Kisten suchen muss, wenn ich wechseln will).
Alle Teile zusammen ergeben ein - nach dem Grundieren hoffentlich stimmiges - Gesamtbild. Und vier Räder sind, wie ich finde, für das kurze Modell absolut passend. Eine zweite Achse oder Doppelbereifung hinten hätte das ganze Raumkonzept mit Radkästen etc. scheitern lassen.
Gut zu sehen ist hier das eben erwähnte Seitengeschütz, und das Austauschbit dazu unter dem Fahrzeug vor dem Fäßchen links. So kann ich jederzeit wechseln und muß mich nicht fragen, wo zur Hölle ich das jeweils andere Bit hingelegt habe
Im nächsten Schritt zeige ich euch dann die Oberseite des Fahrzeugs.