Mir ist nach dem ersten Vigilus Buch Release, wenn nicht sogar Dark Imperium, zum ersten mal bewusst geworden, dass ich mich gar nicht mehr wirklich durch die Hintergrund Bücher gelesen habe und mich die ganzen Geschichten auch kaum noch interessieren. Die Texte bestehen aus ähnlichen Worthülsen und gleichen einem Manowar Song bzw. erinnern mach an das entsprechende Trinkspiel. Ich habe früher wirklich den Fluff geliebt und gerade die Imperial Armor Bücher haben spannende und auch wendungsreiche Geschichten erzählt. Was mir heutzutage fehlt ist, dass die Bücher ins Detail gehen, Charaktere, Einheiten und Orte anschaulich erklärt werden. Gerade habe ich bei BoLS einen Artikelüber die Ungereimtheiten im Vanguard Marines Fluff gelesen und er bestätigt mich nur noch in meiner Meinung, dass ein Großteil der Geschichten uninspiriert und nicht zu Ende gedacht ist. Es gibt oft nur nur noch diesen Bombast und Gigantismus, der das ganze zukleistert. 40k war natürlich schon immer Gigantismus, hatte meiner Meinung aber auch Platz gelassen für das Kleinere und die Details. Bücher wie die Taros Campaign, die einfach mal einen Feldzug gegen die Tau beschrieben haben; mit detaillierten Auflistungen von Einheiten, einem spannenden hin und her bei dem Kampf um den Planeten...Oder Anphelion Project (nun gut, auch von FW), das eine leichte klaustrophobische Stimmung aufkommen lies und noch mal einen guten Twist am Ende drin hatte. Wie wäre es denn mal mit ein paar Persönlichkeiten, die nicht nur geradlinig sind, sondern auch zwischen verschieden Entscheidungen schwanken, man nicht immer gleich weiss, wie das Ganze ausgehen wird...
Grundsätzlich scheinen sie es ja zu können, aber sie ballern uns zu mit irgendwas natürlich grundsätzlich extrem Wichtigem, packen, um es allen Recht zu machen auch jede Fraktion hinein und am Ende kommt nur ein oberflächlicher Brei heraus. Ich glaube, dass sie bei vielen Fluffdiskussionen schlicht gar nicht so weit gedacht haben wie die Fans. Nehmt das leidige Thema der SM-Ordensgrößen. Das könnten sie doch umgehen, indem sie einfach mal auflisten was in einem generischen Orden so an Personal rumrennt, inkl . Servitoren, Fuhrpark, Raumschiffen, Hilfstruppen und und und. Das wäre doch mal cool anstatt die nächste Geschichte zu lesen wie unglaublich über Einheit XY ist, oder Bild Z, welches schon hundertmal zuvor in Codizes war, nochmal abzudrucken.
Natürlich würden sie sich dann mal bei ein paar Sachen festlegen müssen, aber das würde vieles einfach plastischer wirken lassen (Bei Adeptus Titanicus haben sie es bei den Titanengrößen ja auch getan).
Ich mag 40k wirklich und ich möchte auch nicht einen der üblichen "alles Mist" Threads aufmachen, aber so wirklich grün werde ich mit Vielem von dem Fluff was zur Zeit so rauskommt nicht.
Stehe ich damit alleine auf weiter Flur oder können manche das nachvollziehen? Lese ich vielleicht auch einfach nur die falschen Sachen oder ist das die falsche Art von Science Fiction für mich?