Ich bin irgendwie nicht wirklich zufrieden damit, wie das Hobby sich entwickelt. Ich bin schon lange dabei und habe viel gekauft und gebaut. Ein wichtiger Teil des Hobbys war für mich immer, die Randbereiche zu beleuchten, Modelle umzubauen und dabei die rule of cool höher zu bewerten, als die Effizienz der Einheit. Aber eigentlich wollte ich dabei immer im Bereich des Spielbaren bleiben, also Optionen verwenden, die der Codex auch hergibt. Ich erinnere mich dabei gern an den legendären 3,5 CSM Codex, wo man wirklich aus dem Vollen schöpfen und sich seinen eigenen General oder Dämonenprinz gestalten konnte. Aber die Entwicklung in den letzten Jahren scheint das Gegenteil zu sein. Im neuen Codex CSM dürfen Modelle nur genau die Ausrüstung in genau der Anzahl bekommen, wie sie in der jeweiligen Box enthalten ist. Beim aufstrebenden Champion bedeutet das, dass er keine Optionen hat, sondern das wählen muss was das einzige Modell hat. Als ob man einen Champion nicht aus jedem anderen Marine umbauen könnte... Regeln für Renegaten gibt es gar nicht, man kann nur eine der Legionen bzw. Red Corsairs oder Creations of Bile auswählen. Und bei Chosen und Terminatoren wurden alle Nahkampfwaffen zu einem Profil vereinfacht inkl. Energieklauen. Warum traut uns GW nicht mehr zu, eine Waffe an einem Modell zu tauschen?!?
Da ich nicht auf Turnieren spiele, überlege ich mir ernsthaft, auf die Maxime nur etwas Spielbares zu bauen/zu bemalen, zu verzichten. Da die Preise auch immer höher werden und ich genug Modelle zum Bemalen und auch noch einige zum Bauen habe, werde ich jetzt erstmal meine Armeen "einfrieren" und nicht mehr den aktuellen Regeln anpassen.
Vielleicht ändert sich die Richtung irgendwann mal wieder... Wie seht ihr das?