Diskussion 10. Edition

  • Der Schlüssels sollte doch sein "am besten verkaufen". Aber am besten sollte sich doch das verkaufen, wofür Nachfrage besteht. Ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler, aber dieses Grundprinzip versteh sogar ich.

    Naja, da beisst sich die Katze nur hin und wieder in den Schwanz. Uralt Boxen werden sicherlich weniger nachgefragt. Aber liegt dass daran, dass die Modelle veraltet sind oder das sich niemand für das Modellkonzept interessiert? Genau aus dem Grund investieren Unternehmen üblicherweise hohe Summen in Marktforschung.


    GW hat allerdings meist sehr wenig Ahnung davon, wonach Bedarf besteht. Das scheint komplett über Verkaufszahlen rückgeschlossen zu werden. Idiotischerweise, denn mit ihren eigenen Läden hätte sie da eine super Informationsquelle zumindest was deren dortige Stammgäste und Einsteiger angeht. Gute Mitarbeiter könnten ihnen absolut beantworten, für welche Fraktionen sich jemand vor dem Kauf interessiert hatte, wofür sie sich dann entschieden haben und auch warum. Zumindest ich habe diese Gespräche damals regelmäßig geführt. Wenn sie das Zahlenmäßig erfassen möchten, könnte man den Verkäufer nach jedem Einführungsspiel/Testmalen - dass sie wahrscheinlich immer noch sowieso loggen müssen - und/oder Verkaufsrunde durch den Laden mit anschließendem Verkauf schnell ein paar weitere Infos abhaken lassen. Nur funktioniert das halt nicht mit One-Man-Stores, weil die schlicht keinen Kopf dafür haben.


    Ich habe das Gefühl, dass sich auf Grund der hohen Gewinnmarge wenig Gedanken gemacht werden was den Markt angeht. Man schaut einfach was sich aktuell gut verkauft (oder gut verkauft hat und nachlässt) und produziert dann etwas ähnliches. Oder noch besser ein Update von Boxen, die sich bereits gut verkauft haben. So ein Primaris Lieutenant zum Beispiel.

    "Matt Ward was to the Ultramarines what smallpox blankets were to the Native Americans" - electricbayonet2 on Youtube

  • Ab und zu scheint GW auch von der Nachfrage bei manchen Produkten völlig überrascht zu sein. Also so ganz nachfragegesteuert kann das Ganze nicht sein. "Im Zweifel neue Space Marines" ist wohl der Grundsatz.

  • Das erinnert mich ein bisschen an den Breitensport. Kleine Jungs wollen zum Fußball und haben kaum auf dem Schirm, dass es noch andere Sportarten gibt, die man ausprobieren könnte. Was kein Wunder ist, wenn in der öffentlichen Präsenz nach Fußball erstmal ganz lange garnichts kommt. Und dann kriegt erstmal jeder Kreisliga-Club seinen Kunstrasenplatz, ehe in städtische Anlagen für andere Sportarten investiert wird, was die anderen Sportarten nicht grade attraktiver macht.

  • Ich glaube ja, dass das Ganze so funktioniert: Zuerst wird ein Release geplant, zum Beispiel neue Starterbox für die 10te Edition. Der Designer macht nen Entwurf ohne Bezug zum Spiel oder irgendeinem Bedarf. Das Marketing schaut die Entwürfe an und nimmt die, die am Coolsten aussehen und sich vermutlich am Besten verkaufen, ebenfalls ohne Bezug zum Spiel oder irgendeinem Bedarf. Der Entwurf wird dann zu Figuren entwickelt und auf die Bögen zugeschnitten. Und dann muss am Ende die Regelabteilung irgendwelche Regeln zu den Modellen machen.


    Früher muss das mal anders gewesen sein, denn es gab ja Einheiten und Optionen ohne Modelle.

    Früher wollte GW die lange Zeit zwischen 2 Codices damit überbrücken das sie zur Halbzeit neue Modelle bringen. Ganz früher wurden diese dann einfach per WD Update nachgeschoben. Da aber Neu-Einsteiger dann manchmal Probleme hatten an diese Regeln später ranzukommen packte man irgendwann diese direkt in den Codex.

    Als zusätzlichen Effekt versprach man sich davon das Leute aus bestehenden Bausätzen sich die fehlenden Einträge Kitbashen (und dafür dann möglichst 2 oder 3 andere Boxen kaufen) und zusätzlich dann noch das eigentliche Modell wenn es denn dann auf den Markt kommt. Denn das sieht ja bestimmt besser aus wie die Kitbashs ;)


    Da kamen dann die Drittanbieter auf die genau diese Modelle lieferten die GW nicht zur Verfügung stellte. Der Tervigon und die Thunderwolf Riders sind da wohl die berühmtesten Beispiele. Auch weil sie starke Regeln hatten und Leute sie dementsprechend einsetzen wollten.


    Das ging natürlich aus GW Sicht gar nicht und entsprechend gibt es keine Codexeinträge ohne Modelle mehr.

  • Ich habe das Gefühl, dass sich auf Grund der hohen Gewinnmarge wenig Gedanken gemacht werden was den Markt angeht. Man schaut einfach was sich aktuell gut verkauft (oder gut verkauft hat und nachlässt) und produziert dann etwas ähnliches. Oder noch besser ein Update von Boxen, die sich bereits gut verkauft haben. So ein Primaris Lieutenant zum Beispiel.

    Denke genau hier liegt der Hund im Pfeffer begraben..

    Genau deshalb wird halt wirklich jedes halbe Jahr ein neuer Space Marine Bausatz auf den Markt geworfen, während manche Faktionen, welche eigentlich sehr beliebt sind, dann mal fast ne Dekade warten müssen.. und dann in manchen Fällen komplett auf den Kopf gestellt werden oder Bausätze bekommen welche eigentlich niemand wollte. :S

    Dass genau das dann die Probleme mit den vielen Einheiten und der immer größer werdenden Disparität zwischen Faktionen führt ist scheinbar immer noch nicht bei GW angekommen. Zumindest nicht an relevanter Stelle. Oder dass diese deshalb den Schritt wagen würde mal über eine Alternative nachzudenken.


    Ich bin mir sicher, dass man den Kreischer-Killer Bausatz auch ein Jahr nachdem die Starterbox rausgekommen ist nicht separat bekommen wird. So wie es immer wieder der Fall war über die Editionen. Dafür kommt irgendeiner der Space Marine Charaktere (wahrscheinlich der Lieutenant) einfach so ohne Zusammengang als separate Box. X/




    Ich glaube ja, dass das Ganze so funktioniert: Zuerst wird ein Release geplant, zum Beispiel neue Starterbox für die 10te Edition. Der Designer macht nen Entwurf ohne Bezug zum Spiel oder irgendeinem Bedarf. Das Marketing schaut die Entwürfe an und nimmt die, die am Coolsten aussehen und sich vermutlich am Besten verkaufen, ebenfalls ohne Bezug zum Spiel oder irgendeinem Bedarf. Der Entwurf wird dann zu Figuren entwickelt und auf die Bögen zugeschnitten. Und dann muss am Ende die Regelabteilung irgendwelche Regeln zu den Modellen machen.


    Früher muss das mal anders gewesen sein, denn es gab ja Einheiten und Optionen ohne Modelle.

    Genau so läuft es.

    Das merkt man auch allein daran schon, wie oft manche Einheiten, Regeln etc halbgar wirken.

    Die 10te Edi war für Sommer 2023 geplant und egal wie die 9te verzögert wurde wird sie da auch raus kommen! Die Space Marine Supplemente von welchen fast seit Beginn der 9ten gemunkelt wurde sind entsprechend halt gestrichen worden. Priorität hat die Space Marines und Tyraniden Starterbox. Welche ja durch "Marktforschung" entstanden ist. GW hat mal vor ner ganzen Weil eine Umfrage gemacht nach was die Community am lautesten schreit. Was sie seit dem Erfolg der Adepta Sororitas machen als die Kundschaft nicht nur über sehr lange Zeit geschrien sondern auch kräftig gekauft hat.

    Also gab es als Vorgabe eine Starterbox ungefähr vom Umfang der Letzten (weil ja auch erfolgreich) mit rundum neuen Modellen (ebenfalls weil die letzte so erfolgreich war). Da muss der Designer halt mal ein dutzend Konzepte aus dem Ärmel schütteln und dann kommen halt Neuroganten bei raus bei welchen keiner der Beteiligten wusste was er damit anfangen soll. :S

    Ein Release wie die 5te Edi Drukhari wird es wohl nicht mehr geben. Als sich Phil Kelly und Jess Goodwin einfach ne ganze Weile zusammengesetzt und die gesamte Modellreihe zusammen durchgeplant haben. Der Regel- und Fluff-Schreiber hat dem Designer die Vorlagen gegeben was man so bräuchte und dann wurde zusammen an den Konzepten gearbeitet. Was raus kam war so rund und in sich geschlossen wie man es sonst höchstens von Space Marines erwarten kann, weil sie einfach jeder in- und auswendig kennt.





    Hab den Thread jetzt eine Weile verfolgt.

    Ich war unschlüssig, ob ich mich mal melden soll, oder nicht. Aber vielleicht ist meine Meinung ja völlig falsch.

    Ich sehe hier grundsätzlich zwei markante Punkte. „Die 10th ist Mist, weil ich nicht spielen kann, was ich will.“ und „GW ist scheiße“ - überspitzte Quintessenz.

    Ich verstehe, wenn man seinen Frust los werden muss. Das hab ich letzten Samstag nach dem Diablo 4 Debakel auch gemacht. 20 Minuten über Spieleschmiede aufgeregt und danach das Spiel zurückgegeben. Fertig.

    Treu dem Motto „Don't like it, don't play it.“

    Die zwei Faktoren welche du hier übersiehst ist, dass 40k für viele seit sehr langer Zeit zum Leben gehört und man es eben nicht einfach zurückgeben und sein Geld wiederbekommen kann. Statt 20 Minuten hat man 20 Jahre investiert. Und oft hat man einfach keine große Auswahl wenn man überhaupt zum Spielen kommen möchte.


    Mit Regel-Dogmatik hat das nichts zu tun. Eher dass man gern das Spiel auch mal spielen würde ohne sich eigene Regeln ausdenken zu müssen welche dann auch möglichst alle potenziellen Mitspieler annehmen sollen. Wenn man sich entspannt an einem Wochenende treffen möchte und ein Spiel gut und gern schon seine 3-4 Stunden dauert (Listen schreiben etc nicht eingerechnet) dann will man nicht noch Stunden damit verbringen müssen das Spiel auf einen Stand zu bringen, dass man nach 2 Runden wieder einpackt weil eine Seite ohne jede Mühe die andere vollkommen ausgelöscht hat..


    Solide Regeln sind die Grundlage dafür, dass spontane Spiele überhaupt zustande kommen können. Probleme bei den Regeln übertragen sich früher oder später unweigerlich auch auf die Spielplatte. Und dafür haben die wenigsten Zeit und Muse.



    Aus dem gleichen Grund ist es auch nicht so einfach bei einem älteren System zu bleiben. Das klappt solange man seinen festen Freundeskreis hat bei dem sich alle einig sind und auch bei jedem die Zeit und Motivation zum Spielen erhalten bleibt. Das gibt es. Soweit ich gehört habe geht das teilweise bis zur 3ten Edition zurück. :D

    Aber die meisten würden dann doch gern die schicken neuen Minis benutzen welche rauskommen und für die gibt es nun einmal nur Regeln nach der neuen Edition. Und wenn man versucht sie in eine ältere Edition zu übertragen, welche überhaupt nicht für solche Einheiten ausgelegt ist, funktioniert das auch nicht so einfach. Ein normaler Intercessor Trupp würde in den meisten älteren Editionen die Platten leerfegen. Von den Desolatoren mal ganz zu schweigen..

    Brutvater (aka Area-Moderator) des Tyraniden-Bereichs


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  • Robal Das ist ein sehr guter Punk.

    Allerdings würde ich behaupten, wenn du 20 Jahre in diesem Hobby aktiv bist, dann weißt du, was bei einem Editionswechsel passiert. Lässt man mal den Tod von WHF außen vor.


    Darf ich fragen, in welcher Größenordnung du/deine Team spielst/spielt? Ich habe die letzten 3-4 Spiele immer mit 1000 Punkten gespielt. Und wir lagen bei 2-3 Stunden. Mit Raucherpause, Regelfragen klären oder Werte nachschlagen.

    Bitte versteh das nicht falsch, aber das Argument hat sehr viel von Cherry Picking. Auf der einen Seite möchtest du ein schnelles unkompliziertes Spiel, auf der anderen willst du neue Einheiten ausprobieren.

    GW hat das Regelwerk schlanker gemacht und versucht jetzt den Weg über Bordings Patrols zu gehen – schnelle einfachere Spiele – und die Leute beklagen sich trotzdem. Ich sehe da, ganz allgemein gesprochen, eine Unzufriedenheit gepaart mit dem Unwillen selbst aktiv zu werden.


    Warhammer 40k ist afaik niemals ein perfektes Spiel gewesen und wird es auch niemals sein. Wenn ich aber 20 Jahre Zeit und jede Menge Geld investiert habe, müsste mir das doch dann bewusst sein, oder? Und wenn ich dann, bockig wie ein kleines Kind, meine WHF Armee in eine brennende Tonne werfe, ist keinem geholfen. (Ich kann die Tomb Kings aus dem Video noch heute schreien hören)

  • Niemand schmeißt hier irgendwas in die Tonne und niemand jammert. Wenn man mal 20 Jahre dabei ist, sieht man aber eine Richtung, in die sich das Spiel entwickelt und zwar weg von einem Spiel, das dem Spieler sehr viele Freiheiten lässt und zum Selberbauen und Erfinden einlädt, zu einem Spiel, bei dem die Anzahl der Figuren und Optionen durch das, was ds in der Box zu kaufen gibt, festgelegt wird.


    Sicherlich war das Spiel nie perfekt und nie gut ausbalanciert. Sicherlich sind die Modelle heute schöner. Aber man muss die Entwicklung nicht gut finden. Und etwas nicht gut zu finden und das zu sagen, hat nichts mit bockig sein zu tun. Niemand benimmt sich hier wie ein kleines Kind. Tatsächlich find ich "Dann spiel halt nicht, wenns dir nicht gefällt" als Aussage wesentlich naiver, als Änderungen zu kritisieren.

  • Also ich finde bisher die Änderungen klasse, da macht es mir grade als Anfänger mit 4 Spielen in der 9ten einfacher doch mal ins Spiel einzutauchen, da mich die Regeln vorher echt erschlagen haben.


    Allerdings gebe ich hier auch jedem recht das man nicht alle Waffen über einen Kamm scheeren sollte und jetzt nur noch seine Truppen Boxenweise aufstellen darf und einfach alles einheitsbrei geworden ist weil Einheit XY kostet 160 Punkte, Waffe ist wumpe, egal wie stark die ist.


    Jedoch GW ist ein Unternehmen das Geld machen will/muss also bestimmen die wo es langgeht.


    Jeder Punkt ist hier wichtig gehört zu werden, weil es auch die Sicht aus einer Anderen Perspektive ermöglicht


    Meine Thousand Sons werden wohl eingestaubt weil die sich beim Lesen nicht mehr so toll in meiner Welt anfühlen auch wenn ich sie einfach Liebe , dafür reizt mich aber die Death Guard wo sich alles so passend liest und ich die eh shon lange mal ausbauen wollte, aber das sind einfach meine Empfindungen, genauso wie ihr die Euren habt was eure Armee und unser aller Hobby betrifft.


    Ich für meinen Teil freue mich auf die neue Edition und hoffe mal auf ein paar mehr Spiele ohne 3 Stunden Regeln nachzuschlagen.

  • Ohne jetzt zynisch sein zu wollen, wenn man ein gut ausbalanciertes Spiel mit einfach zu lernenden Regeln haben will, dann gäbe es da Schach.


    Für mich ist spielen neben dem Umbauen, dem Hintergrund und auch dem Bemalen immer nur ein netter Bonus gewesen. Den Teil des Hobbies werd ich jetzt wohl einfach noch weniger beachten.

  • dafür reizt mich aber die Death Guard wo sich alles so passend liest und ich die eh shon lange mal ausbauen wollte, aber das sind einfach meine Empfindungen, genauso wie ihr die Euren habt was eure Armee und unser aller Hobby betrifft.

    Schade, dass du die Deathguard nicht in der 9. Edi gespielt hast. Da waren sie noch OK. Aktuell dümpeln sie unter den letzten drei Fraktionen am Ende der Liste der schwächsten Fraktionen. Dass GW ihnen das widerwärtig Zäh gestrichen hat verstehe ich überhaupt nicht. Das gehört doch zu ihren typischen Fluff-Eigenschaften. Einfach gestrichen, als ob es das nie gab. OK, ich kann für 2 Befehlspunkte durch eine Gefechtsoption einer (1) Einheit widerwärtig Zäh geben.


    Jedoch von der Gestaltung der Minis sind sie der Hammer. Einer der schönsten Modelle meiner Meinung nach. Habe 5000 bemalte Punkte :P

  • Habe eine Frage an euch zum Thema WYSIWYG. Auf Grund der 10 Edi haben jetzt meine Deathguard Marines leider nicht mehr die Waffen in den Händen, welche ich ihnen im Datasheet geben habe. Gibt es eine brauchbare Kennzeichnung an Modellen, damit man erkennt, welche Waffe gemeint ist? In einem Shop habe ich gesehen, dass es so farbige Ringe zum aufstecken an das Base gibt. Somit hätte man einen Farbcode. Die sind aber teuer. Man bräuchte ja so 5-6 verschiedene Farben. Habt Ihr da Erfahrung damit? Während des Spielens sollte auch der Gegner wissen können, welches Modell mit welcher Waffe schießt/kämpft.

  • Ohne jetzt zynisch sein zu wollen, wenn man ein gut ausbalanciertes Spiel mit einfach zu lernenden Regeln haben will, dann gäbe es da Schach.

    Ach das ist schon Ok, jeder hat seine Meinung zu dem ganzen und ich werde jede Akzeptieren solange meine auch Akzeptiert wird ;)


    Schade, dass du die Deathguard nicht in der 9. Edi gespielt hast. Da waren sie noch OK. Aktuell dümpeln sie unter den letzten drei Fraktionen am Ende der Liste der schwächsten Fraktionen. Dass GW ihnen das widerwärtig Zäh gestrichen hat verstehe ich überhaupt nicht. Das gehört doch zu ihren typischen Fluff-Eigenschaften. Einfach gestrichen, als ob es das nie gab. OK, ich kann für 2 Befehlspunkte durch eine Gefechtsoption einer (1) Einheit widerwärtig Zäh geben.

    Hat einfach nicht sein sollen, hab Tyras angefangen, den Spass verloren mich in die Thousand Sons verliebt und Spass mit gehabt, vielleicht ist jetzt Death Guard Zeit, einfach toll zu bemahlen und schöne Modelle.... auch wenn das Konto weinen wird..... :D

  • vielleicht ist jetzt Death Guard Zeit, einfach toll zu bemahlen und schöne Modelle.... auch wenn das Konto weinen wird..... :D

    mach ruhig was dir richtig Spaß macht. Man kann sich bei den DG so richtig austoben. Die müssen nicht wie aus dem Ei gepellt aussehen. Desto schmutziger, desto besser. Ich werde demnächst Fotos von meinen DG hier hochladen.

  • Ohne jetzt zynisch sein zu wollen, wenn man ein gut ausbalanciertes Spiel mit einfach zu lernenden Regeln haben will, dann gäbe es da Schach.

    Das ist jetzt aber wiederum auch ein plattes Totschlagargument gegen jedes Bestreben, die Regeln überschaubarerer zu machen - unabhängig davon, wie gut das nun in der aktuellen Edition flächendeckend gelungen sein mag, oder nicht.

  • Niemand schmeißt hier irgendwas in die Tonne und niemand jammert. [...] Tatsächlich find ich "Dann spiel halt nicht, wenns dir nicht gefällt" als Aussage wesentlich naiver, als Änderungen zu kritisieren.

    Na, hier im Bezug auf das Forum, habe ich nicht gesagt.

    In dem Video, auf das ich mich beziehe, ging es um die Fraktion der Gruftkönige, die ja bekanntlich nicht bei AoS überlebt hat. Das Jammern ist jetzt eine Frage der Definition. Wenn du dich angesprochen fühlst: Ich habe von dir schon ein wenig mehr negative Kritik gelesen – was ja okay ist. Und wie in meinem ersten Post geschrieben: Ich verstehe, wenn man sich Luft machen will. Aber es zieht sich ein kleiner Roter Faden.


    Dann erklär mir doch bitte, warum die Aussage zum „nicht spielen“ naiv ist. Wir sind uns wohl beide einig, dass niemand von GW in dieses Forum schaut und sagt „Oh stimmt. Der Sebi liegt richtig, wir ändern das!“

    Es gibt mMn genau 3 Optionen: Das Spiel spielen, wie es ist. Die Regeln für sich selbst anpassen, oder man lässt es ganz bleiben.

  • Habe eine Frage an euch zum Thema WYSIWYG.

    Ich glaube, ich kann dir nicht ganz folgen.

    Wenn ich es richtig verstehe, möchtest du WYSIWYG spielen, kannst aber nicht (auf den ersten Blick) die Waffen unterscheiden?

    Wenn es dauerhaft sein soll, male nen kleinen Farbtupfer auf die Rückseite der Base. Roter Punkt = Raketenwerfer, Grüner Punkt = Seuchenwaffe usw.

    Wenn du es temporär halten willst: Buntes Klebeband. Oder dieses Poster-Fix. Das könntest du zur Not auch bemalen.

  • Natürlich nützt es nichts, es nicht gut zu finden. GW verdient Geld, ob ich die Regeln gut finde oder nicht. Aber einfach zu sagen: Dann spiel was andres, ist sehr kurz und sehr einfach gedacht. Ich hör doch nicht auf, mich mit dem Hobby zu beschäftigen, weil die Entwicklung der Regeln mir nicht gefällt.


    Ich hör auch nicht auf, zu sagen, was ich gut oder schlecht finde. Ob du da einen roten Faden siehst oder anderer Meinung bist, ist mir egal. Ich bin auch soweit ich weiß, nicht der einzige, der die Entwicklung nicht gut findet.


    Du darfst die 10te Edition auch gut finden und darfst es gut finden, dass man eine Box kauft, nach Plan baut und dann genau so und nur so spielen kann. Aber du hast aus der Kritik nur mitgenommen "Die 10te ist doof, weil ich nicht spielen kann, was ich will" und "GW ist scheiße" Auch das ist etwas kurz gegriffen und nicht das, was ich sage oder was ich irgendeiner Aussage von irgendjemand anderem hier entnehmen konnte.

  • Sebi81 Dass dir das egal ist, wirkt nicht so. Aber ich lass das mal einfach so stehen.


    Du hast mir noch nicht erklärt, warum meine Aussage naiv ist. Sondern unterstellst mir nur, dass ich zu kurz gegriffen habe und offensichtlich deine Aussage missverstanden habe.

    Übrigens habe ich nicht gesagt, dass du dein Hobby an den nagel hängen sollst. Du hast mehrmals betont, dass Bemalung und Umbau zwei wichtige Eckpfeiler für dich sind. Hindert dich die 10. Edition daran?



    Ich klink mich einfach aus, bau das, was mir gefällt und bemale, was ich habe und kauf nur noch die Modelle, die ich zum Umbauen haben möchte, sofern es die überhaupt zu kaufen gibt... Zum Spielen taugt 40k eh nicht wirklich und festgelegte Truppgrößen und fehlende Optionen, wenn was nicht genau so in der Box ist, schrecken mich endgültig ab.

    Was du hier geschrieben hast, ist doch genau eine der 3 Optionen die ich aufgezählt habe, oder nicht? Ich verstehe noch immer nicht, was genau dein Problem ist.


    Und nur so am Rande: Ich hab eigentlich noch gar nicht gesagt, ob ich die 10er gut oder schlecht finde. Ich hab noch nicht ein Spiel gespielt.

  • Wenn einem manche Reaktionen irrational und emotional aufgeladen erscheinen, liegt das vermutlich daran, dass sie es sind :)


    Ich denke bei uns im Forum ist der Hobby-Aspekt so ausgeprägt, dass niemand um den Spaß am Hobby eines anderen fürchten muss. 40k ist hier ein leidenschaftliches Thema (der Forenname ist ein dezenter Hinweis ^^ ) und für viele geht es über die Jahre immer wieder auf und ab, aber letzendlich doch irgendwie weiter. Oder irgendwann auch mal nicht mehr :zwinker:


    Ich kann gut verstehen, dass das Release sehr polarisierend wirkt und würde den Reaktionen erstmal mit Empathie statt Logik begegnen. Bei vielen Aspekten geht es viel weniger um die Fakten an sich, sondern mehr darum, wie man sie persönlich wahrnimmt.

  • Es ist deswegen naiv, weil "Wenn es dir nicht gefällt, dann lass es!" eine kindische Aussage ist. Es geht ja nicht um ein kostenloses Handygame. Wie Robal geschrieben hat, hat man sehr viel Geld und Zeit ins Spiel gesteckt. Wenn man das Spiel weiter spielen möchte und einem die Regeln nicht gefallen, kann man nicht ohne Verlust auf ein anderes Spiel wechseln.


    Du kannst mir ruhig glauben, dass es mir egal ist, ob du anderer Meinung bist. Darfst du gerne sein, selbst wenn die Meinung nur ist, dass du noch nicht weißt, ob die 10te dir gefällt. Was mir aber nicht egal ist, ist es, dass die Diskussion hier auf die Behauptung reduziert wird, dass das Ganze nur GW-Bashing ist. So aber habe ich deinen ursprünglichen Beitrag jedenfalls verstanden.


    Ich find es schade, das ich viele meiner Minis, so wie sie sind, nicht mehr zum Spielen benutzen kann. Das kann ich jetzt schon absehen, ohne ein Spiel in der 10ten gespielt zu haben. Das ist aber, wie schon gesagt, eine längere Entwicklung. Und die Entscheidung lieber nicht mehr zu spielen, als die Minis den Regeln anzupassen, ist durchaus ein Verlust für mein Hobby, den ich nicht gut finden muss. Und das hat nix mit "GW ist scheiße" zu tun.