Friendly Fire?!

  • Tag alle zusammen


    Beim letzten Spiel haben mein Kollege und ich uns gefragt, wie man die Regeln optimieren können, auch in Hinsicht "realismus".

    Irgendwann waren wir dann beim Thema Friendly Fire angekommen.


    Wir spielen die 5. Edition, da war es verboten, in Nahkämpfe hineinzuschiessen.


    (1.) Wie ist es in der aktuellen Edition? Immer noch verboten? Inzwischen erlaubt? Wenn ja, unter welcher Voraussetzung?


    (2.) Generell würde mich auch interessieren, was ihr denkt: Würde es das Balancing sehr belasten, wenn man in laufende Nahkämpfe reinschiessen könnte?

    Die Idee wäre, dass man pro Schuss 1W6 werfen muss, bei 1-3, trifft man den eigenen Trupp, bei 4-6 den Gegnerischen. Lohnt sich also im Grunde nur, wenn man selbst entbehrliche Units im Kampfgetümmel stehen hat. Gibt aber den (zumindest in der 5. eh schon starken) Beschuss-Armeen einen weiteren Vorteil, da sie auf gebundene Nahkämpfer Focus-Fire schiessen können.


    Was sind eure Gedanken dazu? Denke, das kann man wohl auch gut Editions-Unabhängig diskutieren?

  • Man darf nach wie vor nicht in den Nahkampf schießen. Die einzigen zwei Ausnahmen sind


    • Pistolen. Die kann man in der Schussphase abfeuern, wenn man im Nahkampf gebunden ist. Aber nur auf die Einheit, mit der man sich im Nahkampf befindet. Das ersetzt mehr weniger die zusätzliche Attacke, die Pistolen früher brachten.
    • Fahrzeuge und Monster können sowohl schießen, als auch beschossen werden, wenn sie sich im Nahkampf befinden.
  • Die Regel gab es in alten Editionen schonmal. Ich glaube als irgendeine Regimentssonderregel bei den Imps und/oder als Sonderregel von Grots bei den Orks. Als allgemeine Sonderregel fänd ich es merkwürdig, denn das wäre für die Moral eher schlecht. Man könnte es aber für entbehrliche Truppen, wie z.B. Grots, Chaoskultisten, Scarabs, verschiedene Tyranidenorganismen etc. durchaus für realistisch halten.

  • Denkbar, aber wird nicht passieren, da es beschusstarke Armeen gegenüber den Nahkämpfern noch mehr bevorteilt. Dann brauche ich nur chaff mit dem ich die NK Einheiten des Gegners binde und hab so 1 - 2 Schussphasen mehr auf die Jungs. Das reicht üblicherweise.

  • Die imperiale Armee hatte ein Stratagem in der 9. Edition, "akzeptable Verluste":

    - eine Einheit der imperialen Armee in der Schussphase auswählen

    - gegnerische Einheit wählen, die in Reichweite ist und in Nahkampfreichweite einer befreundeten Platoon- oder grimmige Entschlossenheitseinheit

    - Schussphase abwickeln


    Einschränkungen:

    - Trefferwürfe dürfen nicht wiederholt werden

    - Jeder Trefferwurf von 1 gilt als Treffer auf die eigene Einheit, die im Nahkampf verwickelt ist. Diese Treffer müssen danach so abgehandelt werden, wie wenn der Gegner getroffen wurde, also Stärke vs Widerstand, DS vs Save, Invul/FNP, Verluste entfernen.


    Es war also auch für die IG 1x pro Zug erlaubt in die eigenen Reihen zu schießen. Galt aber nur für Infantrie mit den Schlüsselwörtern. Ogryns z.B. durften weiterhin nicht im Nahkampf beschossen werden. (Wahrscheinlich weil Sie selbst im Nahkampf schießen durften)

  • Danke euch allen für die Info bzgl der aktuellen Edition und euren Einschätzungen.

    Diesbezüglich würde mich zu folgenden Punkten noch spezifisch Interessieren:

    Die Regel gab es in alten Editionen schonmal. Ich glaube als irgendeine Regimentssonderregel bei den Imps und/oder als Sonderregel von Grots bei den Orks. Als allgemeine Sonderregel fänd ich es merkwürdig, denn das wäre für die Moral eher schlecht. Man könnte es aber für entbehrliche Truppen, wie z.B. Grots, Chaoskultisten, Scarabs, verschiedene Tyranidenorganismen etc. durchaus für realistisch halten.

    Ich hatte da die Idee, das (bei uns in der 5., Hausregeln) jede Armee eine Sonderregel bekommt, die den Charakter des Befehlshabers darstellt.

    Natürlich ist es für die Moral verheerend, wenn ein SM seine eigenen Brüder niederschiessen müsste. Andererseits gibt es genügend Imperiale Regimente, wo es niemanden Interessieren wird, was mit dem Fussvolk passiert. Auch dürfte es den Necrons recht Wurst sein, ob sie die eigenen Krieger über den Haufen schiessen, werden ja eh wieder rapariert, ähnlich bei Tyraniden etc..


    Eine solche Armee hätte dann die Möglichkeit, Friendly Fire zu tolerieren. Quasi als armeeweite Sonderregel.

    Dann müssten nur noch andere, "moralische" Sonderregeln her, zB für Space Marines. Evt. irgendwas wie taktische Überlegenheit: Reservewürfe wiederholen?

    Da stellt sich dann aber sehr bald die Frage, wie das zu Balancen ist...



    Denkbar, aber wird nicht passieren, da es beschusstarke Armeen gegenüber den Nahkämpfern noch mehr bevorteilt. Dann brauche ich nur chaff mit dem ich die NK Einheiten des Gegners binde und hab so 1 - 2 Schussphasen mehr auf die Jungs. Das reicht üblicherweise.

    Das ist gerade auch meine Befürchtung. Wobei sich das doch etwas dadurch Balancen würde, dass Statistisch ja die Hälfte der Schüsse auf die eigenen Units gehen? Gäbe es eine Lösung, die nicht unbedingt "Nahkampfarmee-Feindlich" wäre?

  • Also ich weis die Skaven in Fantasy durften das, allerdings weis ich leider nicht mehr wie das abgehandelt wurde mit dem Treffen.

    Müsste man mal einen alten Fantasy Hasen mit Skaven Erfahrung konsultieren.

    Oder viele alte Skavenbücher wälzen.

    Greetz Tycho



    "Friede durch überlegene Feuerkraft."


    Die Existenz von Flammenwerfern lässt uns darauf schliessen, das irgendwann irgendwo irgendeiner dachte:
    "Hey, das da will ich anzünden, aber ich bin zu weit weg"


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