Dagegen spiel ich nicht! Schon mal passiert oder selbst gesagt?

  • Ist halt von Proxy/Count As abhängig. Ich habe Moloche des Khorne ohne Reiter auf 40mm Base statt Chaosbruten. Die Modelle sind gleich groß. Moloch ohne Reiter gibts nicht eigentlich außer dem General auf Moloch gibts gar keiner bei den CSM und damit geht das.
    Ich selbst kann mich aber mal an einen Fall erinnern bei dem ich gehen jemanden gespielt hatte, der gerade meines angefangen hatte und ein halb fertiges Rhino Chassis aufgestellt hatte, was er bis zum Spiel nicht fertig hast, weil es magnetisiert werden sollte. Am Anfang kurz erwähnt, das ist ein Vindi, drei einem später habe ich das vermeintliche Rhino ignoriert und dumm aus der Wäsche geschaut als das Rhino plötzlich eine S10 Schablone hinlegt...
    Hier war das Modell einfach noch nicht fertig, aber wenn das Programm wird habe ich auch keinen Bock drauf.

  • Hallo zusammen! Interessantes Thema. Ich nehme mir mal die Stichpunkte:


    - Armee gar nicht / nur teilweise bemalt
    Das ist nicht so das große Problem für mich. Immerhin kann es ja einen guten Grund haben, warum die Armee nur teilweise bis garnicht bemalt ist. Wenn mein Gegner einfach keine Zeit hat, zu malen und lieber spielen möchte, ok, dann verwehre ich es ihm nicht. Ich selbst spiele mittlerweile keine unbemalten Minis, wenn es sich vermeiden lässt.



    - Bemalung sieht scheußlich aus
    Kein Problem. Es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen. Immerhin versucht, das ganze zu bemalen :D


    - Bases sind nicht gestaltet
    Auch kein Problem, da mir eine Basegestaltung bei anderen nicht so wichtig ist, wie bei mir selber. Vielleicht fehlt noch die nötige Idee, es hapert an der Umsetzung.....Lieber keine Gestaltung, als totaler Mist (wobei ich damit auch nicht das große Problem hätte).


    - kein ansprechend gestalteter Spieltisch
    Das ist eher ein Problem. Das Gelände muss nicht zwingend super bemalt sein, teilweise nicht mal bemalt, sofern es z.B. die Gebäudebausätze vom GW sind (Eigenbauten sollten schon zumindest grundiert sein). Auf einem Spieltisch mit Büchern als Hügel, da habe ich doch mein Problem mit.


    - kein WYSIWYG
    Damit habe ich kein Problem, denn auch, wenn es ein sehr angenehmer Punkt ist, da man nicht groß nachdenken muss, was welches Modell jetzt hatte, sehe ich nicht ein, warum man sich z.B. jede schwere Devastor Waffe 4mal kaufen muss, damit man die Optionen hat. Dann spiel ich auch mal gegen einen schweren Bolter als Plasmakanone. Zumindest sollten Spezialwaffen und schwere Waffen etc. erkennbar sein.


    - Gegner verwendet Proxys (bspw. auch Blood Angels als Ultramarines u.ä.)
    Proxxys als Testminis, ok. Das ist ab und an kein Thema. Auf Dauer allerdings schon. Wenn mein Gegner gerne einen Stormraven spielen will, dann soll er sich gefälligst auch einen holen. 1-2 Mal als Test ein Proxxy verwenden, kein Thema. Immerhin kostet das eine Menge Geld. Armeen (wie z.B. BA als Ultras) zu proxxen ist kein Thema. Solange nicht gerade eine Tyranidentruppe als Soros aufgestellt wird......Wobei ich da für 1-2 Testspiele auch bereit wäre.


    - Gegner spielt zu harte / zu weiche Liste
    Zu hart: für mich, der keine Turniere spielt ein NoGo, da man zu harte Listen in freundschaftlichen, nicht Wettbewerbs orientiertem Rahmen nicht spielen muss. Zu weiche Listen sind auf Dauer aber auch nichts, denn dann geht der Spaß am Gewinnen verloren. Ausgeglichene, freundschaftliche Listen sind mir die liebsten.


    - Gegner ist zu gut / zu schlecht
    Ist der Gegner (nicht die Listen) zu gut, dann muss ich besser werden und mache es ihm so schwer wie möglich (nicht mit Listen). Ist er zu schwach, muss er lernen. Dann heißt es nur: Hinsetzen und analysieren, welche Fehler er gemacht hat.


    - Gegner spielt unfluffige Liste


    Hmm......das ist so eine Sache....Ich mag Fluff und habe auch gerne Fluff in den Listen, aber das ist mein Anspruch an meine Spielweise und Armeen, nicht an die meines Gegners. Der darf auch Fluff mal Fluff sein lassen, solange er keinen 40k Orden als 30k Legion erklärt (Bemalung ok, aber nicht vom Fluff her):D

  • Mit Count as-Modellen hatte ich auf einem Turnier noch nie ein Problem. Es ist nur dann interessant, wenn die Größe nicht stimmt. Dann nimmt man ein Referenzmodell, packt es kurz hin und fertig ist die Kiste. Meine Seahawk-Vendetta auf selbst gebastelter Flugbase ging immer locker durch und mein Dschinn-Culexus auch.
    Klar, Symbiont = Marine und Termagant = Flamermarine geht natürlich nicht, aber stimmige Proxies sind immer ok meines Wissens nach.

    Ja ich rede ja auch nicht von Alternativmodellen, die verwende ich ja selbst sehr gerne. Damit war genau das Beispiel Symbiont=Marine gemeint.

    ______________________________________________________


    LG
    DisasterPeace


    Area-Moderator für Eldar, Dark Eldar und Harlequins


    Meine Turnierecke


    "Papier ist total imba und lame, Schere is gut ausbalanciert", sagte der Stein.

  • Im Gegenteil, eine Armee, die mit Alternativmodellen gestaltet ist - so lange erkennbar bleibt, was was ist - kann sehr attraktiv sein :)


    Cya!

  • Im Allgemeinen gibt es keinen Grund das ich nicht gegen einen Zocke, mit den Thema WYSIWYG sehe ich auch net so tragisch und ich als Dämonenspieler weiß eh das man nur sehr sehr begrenzt das machen kann. Ich habe schließlich keine 18 Großen Dämonen des Nurgle um alles darzustellen.

    Wer über das nachdenkt was hier steht hat seine Zeit verschwendet.

  • Von den Aufgaben in ziemlich eindeutig aussichtslosen Situationen abgesehen habe ich bisher nur ein einziges Spiel abgebrochen bzw. aufgegeben. Das war ein Bloodboowl Spiel mit einem völligen Neuling, dem ich sogar die damals sehr schwachen Halblinge vorgesetzt hatte; noch vor dem eigentlichen Anstoss bzw. bei der Anstosstabelle hat der Mann so rumgebrüllt (So eine Scheiße! Kann ich direkt sein lassen! War ja klar! Ist ja lächerlich etc.), dass ich ihm zu Beginn meines ersten Zuges die Hand gereicht habe (das Geschrei ging mehrere Minuten).


    Viele der angesprochenen Punkte interessieren mich dabei nicht sonderlich, für mich gehen Spiel und Spaß vor Ästhetik, die ist lediglich ein netter Bonus. Mir sind Bücherstapel als Gelände lieber, als wenn man nur 2-3 Geländestücke aufstellt, weil man nicht mehr "hübsches" Gelände hat. Auch mit grauen und/oder stark geproxten Armeen habe ich keine Probleme, dabei ist eine hübsche Armee natürlich wünschenswert, aber wenn man dadurch auf um die 500 Punkte gebunden ist (, weil nunmal nicht mehr bemalt ist), sehe ich da auch nicht viel Sinn drin. Dazu finde ich einen kulinarischen Vergleich passend: Eine 5-Sterne-Mahlzeit, die vielleicht 10% des Tellers einnimmt, mag schön anzusehen sein, aber davon werde ich nicht satt ;).


    Deutlich wichtiger ist mir das Verhalten des Gegners; für mich ist Warhammer ein "Gentlemen-Sport", das heißt ich finde etwas Nachsicht und gegenseitigen Respekt wichtig. Natürlich muss aus Nachsicht nichts verschenkt werden und das Prinzip muss auf Gegenseitig beruhen: Wenn mein Gegner um jeden Millimeter feilschen muss und mir alles, was im Eifer des Gefechtes vielleicht mal vergessen wird, strikt verweigert, mache ich das halt auch so, aber mein Spaß leidet unter zu starker Verbissenheit.


    Im Grunde weiß ich vor den Spielen, worauf ich mich einlasse, bei neuen Gegnern weiß man zumeist auch nach dem ersten Spiel schon, woran man ist, und kann entsprechende Konsequenzen für die Zukunft ziehen. Ich bin kein Fan allzu harter Builds, das läuft meist darauf hinaus, dass man ein drittel des Codices nicht mehr spielen kann, was ich einfach schade finde. Aber auch das weiß ich vorher und wie ich damit umgehe, ist von meiner Laune abhängig: Entweder ziehe ich die Zügel ähnlich fest an und wir liefern uns ein hartes Match oder ich spiele eine "durchschnittliche" Liste, um das beste rauszuholen oder aber ich gehe einfach mit einer Fluffliste glorreich unter. Letzteres würde ich sicher nicht tun, wenn ich weiß, dass der Gegner für ein Turnier trainieren oder etwas Neues ausprobieren will, aber wenn die Listen im privaten Umfeld immer heftiger werden, sehe ich keinen Zwang da immer mitzuziehen.


    Persönlich bevorzuge ich "durchschnittliche" und Themenarmeen, also kein High-End was die Stärke angeht, und mache daraus keinen Hehl. Wenn ich dann von einer Knüppelliste derartig weggefegt werde, dass mein Gegner sich schon regelrecht langweilt (ich kann an sowas Spaß haben), ist das schade aber nunmal nicht mein Problem; das hätte dann vorher besprochen werden müssen. In diesem Sinne sehe ich die Verantwortung bei den Spielern, die sollten für ihren gegenseitigen Spaß sorgen. Hier können die Meinungen natürlich stark auseinandergehen, dann müssen die Konsequenzen aber vor dem Spiel gezogen werden, also sich entweder etwas aufeinander einstellen oder es sich halt zweimal überlegen, ob man da überhaupt Lust drauf hat. Ein laufendes Spiel abzubrechen ist für mich daher nur in Extremfällen wie aus der kleinen Anekdoten zu Beginn eine Erwägung wert (wobei ich gegen diesen Herren immer noch spiele, nur weiß ich mittlerweile schon im Voraus sehr gut, worauf ich mich einlasse und spiele nur selten gegen ihn).

  • - Armee gar nicht / nur teilweise bemalt
    Habe ich kein Problem mit finde es nur schade aber die Leute haben halt nicht immer viel Zeit für sowas.


    - Bemalung sieht scheußlich aus
    Da darf keiner meckern denke ich.


    - Bases sind nicht gestaltet
    95% meiner Basen sind nicht gestaltet also nee alles gut.


    - kein ansprechend gestalteter Spieltisch
    Das mein eigener Anspruch das mein Tisch gut aussieht weil es das ganze einfach interessanter macht.


    - kein WYSIWYG
    Versuche ich selber zu vermeiden finde ich aber wenn es nicht zu schlimm ist zu vermeiden.


    - Gegner verwendet Proxys (bspw. auch Blood Angels als Ultramarines u.ä.)
    Bislang noch nie passiert deswegen alles gut. :)


    - Gegner spielt zu harte / zu weiche Liste
    Wir haben einen Spieler bei uns der gerne vom Gefühl her recht harte Listen spielt auch wenn wir aus Fun spielen. Da wollten wir aber noch mal mit ihm drüber schnacken weil das einige so empfinden.


    - Gegner ist zu gut / zu schlecht
    Gibt solche Tage und solche wir helfen uns gegenseitig und versuchen auf Dinge aufmerksam zu machen.


    - Gegner spielt unfluffige Liste
    Hab selber vom Großteil des Fluffs keine Ahnung. ^^



    Richtig gestört hat mich bislang ein 15 Jähriger im Laden der einfach keine manieren hatte. Hat einen Döner im Laden gegessen und gekleckert und hätte ich ihm nix gesagt hätte er das Zeug auf dem Boden liegen lassen. Dazu kam das er in mein Maßband einen Knick gemacht hat weil er damit rumspielte. Und er hatte kein eigenes Regelbuch. Sehr anstrengend der Junge.

  • Hallo,


    bin noch sehr neu im Genre aber ich vertrete die Meinung, dass man eigentlich alles mit anständiger Kommunikation klären kann. Ob Figuren bemalt sind oder nicht... what ever. Wenn einer meint er muss seine neue Armee mit Playmobilfiguren testen... kein Thema. Spon Spob Schwammkopfbrotdose als Landraider? Von mir aus...


    Oben genanntes würde ich selbst nie tun... daher hat meine Armee 500 Punkte statt 4000. Dauert halt einfach ewig wenn die Figuren nach was aussehen sollen. Aber nur weil das meine eigenen Maßstäbe sind, müssen diese nicht für andere gelten. Mein eigenes Spielerlebnis wird darunter nicht getrügt. Spiele abrechen aus irgend einem Grund würde ich höchst wahrscheinlich nicht. Auch wenn ich hilflos unterlegen bin. Gerade aus solchen schlachten nimmt man einiges an Input mit.


    Auch im Bezug auf die Waffenoptionen sehe ich keine Probleme... wenn jemand ein Flammer geklebt hat, aber einen Melter braucht, dann solls mir recht sein. Lediglich im Vorfeld richtig kommuniziert. Ich für meinen Teil magnetisiere praktisch meine komplette Armee. Is auch ein Grund warum meine Minis so lange brauchen.


    So das wars von mir zum Thema :)

  • Ich spiele eher selten, umsowichtiger ist es mir das diese Spiele in einer angenehmen, entspannten Atmosphäre statt finden. Ich würde mich also zu den Bier&Bretzeln Spielern zählen.
    Meine Mitspieler such ich mir daher sehr genau aus. Jemand der seine Turnierliste gegen mich testen will, ist bei mir falsch, was allerdings nicht heißt, dass man nicht stark gegeneinander aufstellen kann.
    Es sollte nur vorher klar abgesprochen sein. Mit einer Fluff Liste gegen eine Turnierliste zu spielen macht keiner Seite Spass.


    Genau so wie Leute die mir beim Spielen negativ auffallen. Sei es durch ihre Art oder sonstige Sachen wie Regelauslegungen, Schummeln. Mit jemanden mit dem ich beim Spielen mehr über Regeln diskutiere als zu Spielen spiele ich kein zweites Mal. Dazu ist mir die Zeit einfach zu schade und es geht an dem was ich mir vom Spielen verspreche vorbei.


    Ansonsten versuch ich halt das möglichst viel bemalt und gestaltet ist. Wer einmal auf einer richtig geilen Platte mit zwei oder mehreren vollständig bemalten Armeen gespielt hat, will das nicht mehr anders.
    Hab allerdings auch kein Problem damit, wenn das nicht immer der Fall ist. Aber achte ich darauf, dass Spiele hübsch anzusehen sind.
    Und da meine Armeen überwiegend stark umgebaut sind versuch ich es meinen Mitspielern immer sofort so deutlich wie möglich zu machen was was ist, bzw das die Modelle trotzdem einen Wiedererkennungswert zum Original haben.


    grüße

  • Ist ganz interessant, wie sich eigentlich ein einziges, zentrales Problem herauskristallisiert - der Gegenspieler muss letztlich sympathisch sein.
    Was ans ich ja auch logisch ist; immerhin verbringt man mit einer Person einen ganzen Nachmittag/Abend in beständiger Kommunikation, da muss die Sympathie auch stimmen.


    Cya!

  • Ja richtig, das ist bei mir das wichtigste. Es ist halt unspaßig gegen unsympathische Leute zu spielen. Man muss ja keine Freundschaft mit denen anfangen, aber normale positive Kommunikation ist Voraussetzung für ein angenehmes Spiel. Das ist nach meiner Erfahrung bei der allergrößten Mehrheit vorhanden.


    Zitat

    Deutlich wichtiger ist mir das Verhalten des Gegners; für mich ist Warhammer ein "Gentlemen-Sport", das heißt ich finde etwas Nachsicht und gegenseitigen Respekt wichtig. Natürlich muss aus Nachsicht nichts verschenkt werden und das Prinzip muss auf Gegenseitig beruhen: Wenn mein Gegner um jeden Millimeter feilschen muss und mir alles, was im Eifer des Gefechtes vielleicht mal vergessen wird, strikt verweigert, mache ich das halt auch so, aber mein Spaß leidet unter zu starker Verbissenheit.


    Hm. Gegenseitiger Respekt: Unbedingt. Bei der Nachsicht kommt es mir stark darauf an, um was es geht. Schlampiges Bewegen mag ich garnicht, vor allem dann nicht wenn es darauf ankommt und der Vorteilsnahme dient. Ich erwarte also, dass 8" auch als 8" behandelt werden und nicht plötzlich 9" werden, damit man dann doch rankommt oder so was. Oder Fahrzeuge, die plötzlich seeehr weite 12" bewegen, um noch um irgendeine Ecke gucken zu können. Oder Auseinanderstellen von mehr als 2" oder solche Späße. Da sehe ich keinen Grund für Nachsicht, denn darauf stütze ich ja meine Überlegungen.


    Allerdings möchte ich nicht von offensichtlichen Fehlern profitieren, also vergessene Dinge vom Gegner versuche ich immer zu rekonstruieren, solange es geht (bzw. wenn ich es merke, den Gegner darauf hinzuweisen, damit es nicht vergessen wird. Auf manchen Turnieren sind ja vergessene Reserven tot. Ich bin also nicht der Typ, der schön stillschweigend abwartet, bis der Gegner seine erste Einheit bewegt hat, und dann sagt: Jupp, jetzt ist die Reservephase vorbei, die Einheiten sind also jetzt weg, Pech gehabt. Auch wenn das in der Schussphase gemerkt wird, dann kommen die halt noch rein.), egal in welcher Situation und auch ziemlich egal welcher Gegner. Ich kann von meinem Gegner nicht das gleiche erwarten, wenn ich etwas vergesse, dann lebe ich damit, bin aber dankbar, wenn eine ähnliche Einstellung vorliegt, weil ich auch gerne mein bestes 40k spielen möchte. Also den passiven Moraldruck (Guck hier, ich erlaube dir das, das und das, also hast du mir gefälligst was zurückzuerlauben. :)) versuche ich nicht auszuüben, das finde ich unsinnig. Wenn mein Gegner Wert auf Exaktheit und Korrektheit legt und daraus dann auch Kapital schlägt, kann ich ihm das nicht verübeln und das ändert meine Haltung nicht.

  • Wirklich abgebrochen habe ich bisher noch kein Spiel.
    Zu meiner Schande (und mir geht diese Eigenschaft an mir selber extremst auf den Keks) gab es meinerseits aber auch schon Äußerungen a la "na das wars denn.... nu ists eigentlich gelaufen" oder "eigentlich könnt ich jetzt einpacken".
    Laut oder pöbelig muss aber sicher niemand werden.


    - Armee gar nicht / nur teilweise bemalt
    Kein Thema, ich hab meist auch nur ~75% bemalt.


    - kein ansprechend gestalteter Spieltisch
    Zu wenig Gelände nervt. Mehr aber auch nicht.


    - kein WYSIWYG
    Ich spiele selber kein WYSIWYG. Dafür male ich zu langsam und die Releases gehen zu schnell.


    - Gegner verwendet Proxys (bspw. auch Blood Angels als Ultramarines u.ä.)
    Meine halbe Armee ist geproxt um meinem Thema gerecht zu werden.


    - Gegner spielt zu harte / zu weiche Liste
    Bei zu harten Listen lach ich mir meist ins Fäustchen und weise drauf hin, das das Match kurz wird. Zukünftig habe ich mir aber vorgenommen, im Vorfeld besser abzuklären WAS genau gespielt wird. Wenn Freizeit immer kostbarer wird, geht man nicht mehr so freizügig mit ihr um.


    - Gegner spielt unfluffige Liste
    Ist irgendwie fast immer der Fall. So richtig Hardcore- Flufflisten sieht man meiner Erfahrung nach selten.


    mfg

  • Interessantes Thema - interessante Antworten!


    Die Meinungen sind viel zu gut argumentiert und dafür noch viel zu subjektiv, um einzelne zu zitieren, oder gar gezielt zu bashen :D


    Einige Sachen müsst ihr mir aber (als Langzeitnoob) erklären:


    Wo genau widerspricht sich (per Definition) eine Fluffliste und eine harte Liste? Eine Drop Pod Marine Liste ist doch ultra fluffig und aktuell wohl auch nicht weich?! Ebenso finde ich bspw. Dämonenjäger mit Dämonen überhaupt nicht als unfluffig. Im Dämonenjäger Kodex gab es z.B. sogar radikale Inquisitoren ala Eisenhorn, aber leider noch keine Möglichkeit sie mit Dämonen zusammen ins Feld zu führen! So gesehen ist unbound nicht automatisch unfluffig. Das WH40K Universum ist viel zu vielschichtig für solche absoluten Aussagen und das obwohl die Mehrheit der dort tätigen Autoren mMn keine großen Künstler sind. Die 80er Jahre- Enthusiasten von GW haben es damals einfach geschafft diese Seite fest in die Natur von 40K zu verstricken.


    Weiterhin verstehe ich nicht waraum man sich an harten Listen mehr stört als an harten Spielern? Dafür ist doch 40k gar nicht ausgelegt (mMn). Wenn die Paarung passt gewinnst Du mit der ober B&B Liste und am Ende gewinnen eh immer die Deutschen besten Spieler - Liste egal - oder?


    Und zuletzt hätte ich gerne eine offizielle Definition von WYSIWYG von euch. Ich dachte immer count as, oder gar Eigenbauten generell, sind GERADE WYSIWYG, weil eben alles dargestellt wird. Das man eine Marspriester oder Arbites oder Squad oder whatever Liste eben nicht nach offiziellem GW Kodex (weil nicht vorhanden) spielen kann ist ja klar. Mir persönlich sind sogar bulk Revell Panzer mit erkennbaren Waffenoptionen der Liste wesetlich lieber als geproxxte GW Modelle! Ich könnte mir aber vorstellen das die zumindest bei von GW organisierten Turnieren schlechtere Chancen auf Akzeptanz haben...


    Wenn Bemalung und Gestaltung zu einer Absage führen, kann ich das gar nicht verstehen! Das ganze ist ja sogar offiziell ein Hobby und da sollte man niemandem vorschreiben sollen wie viel Zeit er in welchen Aspekt investiert! Ich kann z.B. auch im Bastelwahn mal die Zeit um mich herum vergessen - beim Malen dagegen eher nicht. Dazu kommt das kein Einziger im aktuellen Freundeskreis das Hobby teilt, da verkrieche ich mich bestimmt nicht einfach so zu Malen. Wenn dann einer deswegen nicht gegen mich spielen will ist mir das egal. Ich finde es jedenfalls besser das vorher zu wissen, als mittendrin dann den Unmut zu spüren.


    Gruß Mekboy

  • Hi!


    Ich bin in der Hinsicht recht tolerant, liegt aber wohl auch daran, dass ich viel mit Anfängern spiele.


    - Armee gar nicht / nur teilweise bemalt


    Ist schade, aber daran habe ich mich gewöhnt. 90% meiner Mitspieler spielen der Taktik wegen und selbst die, die künstlerisch was leisten wollen haben einfach nicht so viel Zeit hierfür. Aber wünschenswert wärs schon :)


    - Bemalung sieht scheußlich aus


    Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Vielleicht hat der Gegenüber ja wirklich viel Herzblut reingesteckt und kann es einfach (noch) nicht besser. Deswegen nicht zu spielen finde ich albern.


    - Bases sind nicht gestaltet


    Jedem das seine ;)


    - kein ansprechend gestalteter Spieltisch


    Wir haben zu Beginn auf einem Tisch gespielt bei dem Bücher als Hügel galten und ein Schal einen Fluss darstellte. Klar sah das scheußlich aus, aber wir hatten damals nicht die Kohle und mussten erst unseren Weg in das Hobby finden. Ich würde da schon nochmal drauf spielen, aber danach anbieten, dass ich ja auch Gelände mitbringen könnten...


    - kein WYSIWYG


    Ist das große Ziel, aber schwer zu realisieren, wenn man noch nicht x Jahre dabei ist. Gerade als Anfänger probiert man ja viel aus und mit diesem Kriterium kann man die Neuen ja schon fast ausschließen.


    - Gegner verwendet Proxys (bspw. auch Blood Angels als Ultramarines u.ä.)


    BA als UM ist für mich gar kein Thema. Bei Freundschaftsspielen daheim sind wir dort auch sonst sehr locker. Da kamen auch schon 5 Kaffetassen als Droppods runter, weil jemand mal was neues ausprobieren wollte. Klar sah das furchtbar aus, aber um was zu testen oder für einen Gelegenheitsspieler seh ich das unkritisch. Bei einem Turnier ist das was völlig anderes, aber sonst...


    - Gegner spielt zu harte / zu weiche Liste


    Ich finde den Spielstil, wie bereits oft erwähnt wurde, viel wichtiger. Also Fairplay und eine gewissen Höflichkeit (Oh, jetzt hab den Wurf vergessen, darf ich noch... - klar). Ich will einen spaßigen Abend haben, darum gehts. Auch wenn ich echt kein Freund der beinharten überoptimierten Listen bin.


    - Gegner ist zu gut / zu schlecht


    Muss ich halt besser werden und was aus dem Match lernen / muss ich ihm halt helfen besser zu werden :D


    - Gegner spielt unfluffige Liste


    Ich würde dennoch dagegen spielen, aber ihn bitten mir beim nächsten Mal eine gute Geschichte dafür zu liefern.

  • Zitat

    - Armee gar nicht / nur teilweise bemalt

    Ich habe selbst nicht so viel bemalt und störe mich daran auch nicht. Es findet nicht immer jeder Zeit oder findet den Aspekt des malens so wichtig, deswegen lege ich darauf nicht so viel wert-



    Zitat

    - Bemalung sieht scheußlich aus

    Also meine bemalten Tau sind laufende Farbtropfen, da mach ich also gewiss kein Dilemma wenn es bei anderen genau so ausschaut.

    Zitat

    - Bases sind nicht gestaltet

    Selbiges wie oben. Es steht ja jedem frei, das so zu gestalten wie er möchte.



    Zitat

    - kein ansprechend gestalteter Spieltisch

    Das kann je nach Armee etwas aufs Gemüt schlagen, wenn wenig Gelände vorhanden ist aber ich würde deswegen nie nein sagen. Es kann ja auch deswegen eine Herausforderung sein.

    Zitat

    - kein WYSIWYG

    Das mache ich selbst öfters, denn es gibt einfach zu viele Waffenoptionen als das man jede besitzen bzw. magnetisieren könnte. Das Geld ist mir dafür noch zu schade. Ich baue lieber eine große Armee auf in dem Sinne.



    Zitat

    - Gegner verwendet Proxys (bspw. auch Blood Angels als Ultramarines u.ä.)

    Das mache ich auch manchmal aber was mir hier auffiel, ist doch schon weit extremer, als das woran ich denke wenn ich von Proxys rede. Ich hab z.B. noch nie Haushaltsgegenstände als Fahrzeuge geproxed, nur eben Waffenoptionen bzw. Optionen innerhalbd es Modells. (Land Raider -> Land Raider Crusader)
    Das jemand Ultramarines als BA spielt, damit hätte ich auch keine Probleme, soll eben jeder probieren. Das man eine ganze Armee in eine andere proxed, finde ich aber dennoch zu extrem. Also innerhalb der Armee kann ich das verstehen oder bei SM Orden auch noch. Aber z.B. Orks als Space Wolves spielen, da würde ich auch sehr kritisch schauen.



    Zitat

    - Gegner spielt zu harte / zu weiche Liste

    Ich hatte das bisher nur ersteres im Regelfall. Bei mir selbst war es wohl letzteres. Zu harte Listen finde ich verkürzen das ganze und schaffen auch meine gute Atomsphäre im Endeffekt. Ich hatte in der 6. Edition gegen einen Dämonen Deathstar gespielt, das Match war nach 2 Runden vorbei. So was ist eben eine sehr ernüchterne Erfahrung in Bezug auf Spiele.

    Zitat

    - Gegner ist zu gut / zu schlecht

    So lange alles fair und sauber abfällt, verliere ich auch gerne, denn da lernt man immer dazu. Mir geht es primär um den Spaß und wenn ich da ein paar schöne Runden spielen konnte, hat es sich doch im Endeffetk immer gelohnt, egal wer jetzt gewinnt.

    Zitat

    - Gegner spielt unfluffige Liste

    Das soll jeder mit sich selber ausmachen. Hauptsache beide haben Spaß. Ich spiele ja selbst ganz gern Tau + Sisters und schrieb dazu auch einen Fluff, das schmeckt nicht jedem aber wenn andere Leute ihre Ideen verwirklichen möchten, dann dürften sie das eben gerne tun.


    Zu dem vergessen von Würfeln und anderen:
    Ich finde da sollte man auch locker sein, weil man eben nicht immer an alles denken kann und wenn man mal was vergisst, dann finde ich das in Ordnung, das der andere das wiederholen darf. Es soll ja spaß machen und auch ein schönes Spiel werden. Das Regelbuch sollte einem da nicht um die Ohren gehauen werden.

    "Wenn du das Wort wie eine Klinge führst, rechne damit das dein Gegenüber das auch tun wird."


    Ehemals Shas'ui Nan

  • Zitat

    Zu dem vergessen von Würfeln und anderen:
    Ich finde da sollte man auch locker sein, weil man eben nicht immer an alles denken kann und wenn man mal was vergisst, dann finde ich das in Ordnung, das der andere das wiederholen darf. Es soll ja spaß machen und auch ein schönes Spiel werden. Das Regelbuch sollte einem da nicht um die Ohren gehauen werden.

    Das ist ne vernünftige Einstellung. Wenn ich an die Einführung der Psiphase denke ... ratet mal, was ich dauernd vergessen habe? ;)
    Normalerweise erwarte ich es vom Gegenüber, dass er sowas auch mal hinnimmt, wenn dadurch kein das Spiel beeinflussender Effekt entsteht bzw. dieser klar nicht intendiert war oder zu wichtig ist, als das es "normal" weitergehen kann.


    Cya!

  • Also um ein Spiel abzubrechen muss der Gegner bei mir schon einiges Auffahren aber das wäre dann eher Charakterschwächen. Aber mal zu den Punkten:


    - Armee gar nicht / nur teilweise bemalt
    Ist für mich kein Grund. Persönlich mag ich nicht mir "grauen" Modellen spielen aber ich habe kein Problem damit beim Gegner.


    - Bemalung sieht scheußlich aus
    Egal ist schließlich geschmackssache.


    - Bases sind nicht gestaltet
    auch egal.


    - kein ansprechend gestalteter Spieltisch
    Solange es nicht auf Dauer ist stört es mich nicht. Etwas Gestaltung sollte schon da sein.


    - kein WYSIWYG
    Solange es abgesprochen ist und es nicht dauernd zu missverständnisse kommt ist alles gut. Daher sollten änderungen aufgeschrieben werden um immer den Überblick zu behalten.


    - Gegner verwendet Proxys (bspw. auch Blood Angels als Ultramarines u.ä.)
    siehe oben.


    - Gegner spielt zu harte / zu weiche Liste
    könnte irgendwann langweilig werden. Das entscheide ich im Einzelfall ob ich weiterhin mit dem Gegner spielen will.


    - Gegner ist zu gut / zu schlecht
    Nö ich möchte auch lernen oder er möchte was lernen.


    - Gegner spielt unfluffige Liste
    Ist kein Grund für mich

    Chaos, Panic, Desaster! I think my work is done!!

    Bemalherausforderung XVII - Februar 2014 - Jetzt kocht der Chef
    Bemalherausforderung XVIII - April 2014 - Die Besten der Best(i)en
    Bemalherausforderung XIX - Die glorreichen Zehn
    Bemalherausforderung XX - Size Does Matter



    Bastelherausforderung X: 16 Minis in 16 Tagen

  • Das ist ne vernünftige Einstellung. Wenn ich an die Einführung der Psiphase denke ... ratet mal, was ich dauernd vergessen habe? ;)
    Normalerweise erwarte ich es vom Gegenüber, dass er sowas auch mal hinnimmt, wenn dadurch kein das Spiel beeinflussender Effekt entsteht bzw. dieser klar nicht intendiert war oder zu wichtig ist, als das es "normal" weitergehen kann.


    Cya!


    Ich werd mich wohl daran auch erst gewöhnen müssen weil ich vorher nur mit Tau spielte und die haben bekannter maßen keine PSI-Einheiten aber dafür meine Wölfe jetzt mal endlich.
    Der Kern der Sache geht ja darum Spaß zu haben und nicht um den anderen über den Haufen zu schießen.

    "Wenn du das Wort wie eine Klinge führst, rechne damit das dein Gegenüber das auch tun wird."


    Ehemals Shas'ui Nan

  • Wenn ich an die Einführung der Psiphase denke ... ratet mal, was ich dauernd vergessen habe?


    Da muss ich sagen habe ich das genaue Gegenteil bei meinem Bruder fest gestellt. Seit der Psiphase vergisst er seine Psikräfte nicht mehr, gerade bei Eldar kann das durchaus Sinn machen die zu nutzen. ;) Vorher hat er die immer vergessen und beim schießen fiel es ihm dann irgendwann ein weil seine Waffen durch den fehlenden Runenblick eben nicht die Trefferwürfe verholen dürfen. Natürlich hab ich ihn die Tests immer nach holen lassen man möchte ja Spass am spielen haben.


    - Armee gar nicht / nur teilweise bemalt
    Ist für mich überhaupt kein Problem ich selbst komme ja auch nicht mit dem malen hinterher. Auch wenn ich diesen Misstand in den nächsten Wochen beheben möchte.


    - Bemalung sieht scheußlich aus
    Wer bin ich das zu beurteilen. Es sind seine Miniaturen und wenn er sie bemalt und wie er sie bemalt ist seine Sache. Es gibt eben Leute die haben dafür überhaupt kein Händchen ich finde den sollte man es anrechnen das sie es überhaupt machen und nicht den Kopf in den Sand stecken mit den Worten das kann ich eh nicht.


    - Bases sind nicht gestaltet
    Also das wäre nun wirklich kein Grund ein Spiel zu verweigern.


    - kein ansprechend gestalteter Spieltisch
    Ich denke da kann man auch drüber weg sehen ich habe auch schon mit einem Arbeitskollegen auf dem Teppich mit Büchern als Sichtblocker gespielt einfach nur um ein spannendes Spiel zu haben. Wobei ein schöner Tisch immer von Vorteil ist und natürlich lieber genutzt wird.


    - kein WYSIWYG
    Meine Armee hält sich komplett daran, ist ja auch nicht schwer als Grey Knight. Sicherlich hab ich nicht an jedem Modell eine Granate für den Typ den sie mit sich tragen geklebt aber bei mir hat jedes Modell die Waffen die am Modell sind unabhängig davon ob das gerade auch besser geht mit Edition oder Codex.


    - Gegner verwendet Proxys (bspw. auch Blood Angels als Ultramarines u.ä.)
    Überhaupt kein Problem solange ich mir noch merken kann was was ist. Man selber möchte ja auch mal etwas testen. Aber ich gehe dann auch davon aus wenn einem aus dem Spiel etwas gefällt das man es sich dann auch irgendwann besorgt.


    - Gegner spielt zu harte / zu weiche Liste
    Ich spiele fast nur gegen Eldar gibt es da auch weiche Listen? :P


    - Gegner ist zu gut / zu schlecht
    Ist der Gegner besser muss ich halt an mir arbeiten. Ist der Gegner schlechter gebe ich ihm etwas Hilfestellung was man vielleicht besser machen könnte.


    - Gegner spielt unfluffige Liste
    Jeder muss das spielen was er mag.

    "One unbreakable shield against the coming darkness,
    One last blade forged in defiance of fate,
    Let them be my legacy to the galaxy I conquered,
    And my final gift to the species I failed."

    — Inscription upon the Arcus Daemonica, attributed to the Emperor of Mankind


    In der Kampagne "Krieg um Smarhon" erhaltene Orden:


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  • Meine oberste Regel für WH40K ist: Habe Spass am Spiel! Ich spiele zu selten, um mich bei den wenigen Spielen, die sich ergeben, Zeit auf Disskussionen verwenden zu wollen.
    Daher finde ich den Ausdruck "Gentlemen-Sport" sehr passend. Ob ich gewinne oder verliere, ist mir im Prinzip egal, so lange das Spiel eine tolle Story zu bieten hat(te). Ein gutes 4:5 nach sechs Runden ist mir lieber, als ein Klares 7:1 nach dreien.


    - Armee gar nicht / nur teilweise bemalt
    ist mir nahezu egal. Meine Minis liegen auch zwischen "solide bemalt" und "grau/grundiert".



    - Bemalung sieht scheußlich aus
    ist absolut egal. Lediglich einmal hatte ich einen Mitspieler, der seine Space Marine Arme aus Kostengründen mit Autolack oder so bearbeitet hatte, den er in der Werkstatt seines Vaters gefunden hatte. Es ist mir ein Rätsel, wie man aus "Kostengründen" Miniaturen für über 100 € so mit "Lack" zukleistern kann, dass man nichtmal mehr erkennt, ob da nun nen Bolter oder ne Specialwaffe angebracht ist... Das Spiel war insofern dann sehr skuril, als dass keiner so genau wusste, womit/wogegen er gerade losmarschiert.



    - Bases sind nicht gestaltet
    absolut egal



    - kein ansprechend gestalteter Spieltisch
    auch egal. Nen schöner Spieltisch ist fein, aber selbst wenn alles geproxed ist, habe ich noch genügend Phantasie, um mir vorzustellen, dass jetzt halt "Zinnsoldaten" um ihr Territorium auf dem Wohnzimmertisch kämpfen...



    - kein WYSIWYG
    Abhängig vom Grad und Zahl der Abweichung. Keine Granaten oder Kleinkram nicht dargestellt? Kein Problem. Hier oder da mal ne Abweichung à la: "der Flammenwerfer ist ein Melter". Kein Problem. Apokalypse Spiel mit 10000+ Punkten pro Seite, bei denen jedes zweite Modell eine andere Ausrüstung hat, als dargestellt: erm, dann doch lieber nicht...



    - Gegner verwendet Proxys (bspw. auch Blood Angels als Ultramarines u.ä.)
    Prinzipiell voll okay, zumal das der Weg ist, um auch mal neues auszuprobieren, allerdings nur so lange, wie es sich um Proxys inerhalb des Codex/der Fraktion handelt, oder der als Teil der Fraktion erkennbar ist. Ultramarines als Blood Angels kein Problem. Plastikbecher der ne Landungskapsel darstellt. Auch okay. Space Marine Captain als Waaghboss, 10 Terminatoren als Gretchins, Cybot als Stompa... erm, nein danke!



    - Gegner spielt zu harte / zu weiche Liste
    kommt drauf an. Ich bin als B&B Spieler bekannt. Früher habe ich gezielt Anti-Listen gebaut und gespielt. Das war für den Gegner frustrierend und für mich ein Sieg ohne Geschmack. Sowas mache ich heute nichtmehr. Eine starke oder harte Liste sehe ich als Herausforderung, so lange sie noch fluffig ist. Versprüht der Gegenspieler den Charme des "Sieg um jeden Preis-Regelfickers", der dann seine Tunierliste oder eine ultraharte Anti-Liste aufstellt (meine Flufflisten sind weitestgehend bekannt und daher auch größtenteils vorhersehbar), um mich in zwei Runden mit einem Nelson-"haha!" vom Tisch zu fegen, dann lasse ich meine Miniaturen auch mal im Koffer und rate ihm höflich, seine Minderwertigkeitskomplexe an wem anders zu kompensieren.



    - Gegner ist zu gut / zu schlecht
    kein Problem. Vom einen lerne ich, dem anderen helfe ich so gut ich kann. Wer Spass am Spiel hat, der spielt auch wieder mit mir.



    - Gegner spielt unfluffige Liste
    Schon eher ein Problem, so lange der Verzicht auf Fluff zum erzielen einer möglichst harten Liste dient. Wenn die Fluffabweichung dem Spielspass zuträglich ist, und sich vielleicht sogar in eine großartige Story einbinden lässt, bin ich dabei. Beispiel: während einem Kampagnenwochenende haben meine Black Templars gegen eine Beschussarmee der Tau gekämpft. Mein Champion des Imperators mit Gefolge hatte einen Feuerkriegertrupp isoliert und war in Position, um in der kommenden Runde in den Nahkampf zu gehen. Der Tauspieler verzichtete auf eine Runde Schnellfeuer und entschied sich, selbst den Nahkampf zu suchen. Keiner seiner Feuerkrieger überlebte die "Ini 4" Phase.
    Allerdings empfanden wir und die zuschauenden Spieler diesen Angriff als so unfassbar mutig/blutrünstig/verwegen etc., dass wir kurzerhand entschieden, dass dieser Trupp Khorne-gesegnet sein musste! In der nachfolgenden Runde der Kampagne war der Trupp wieder auf dem Feld. Um seinem Berserkermut Rechnung zu tragen, besaß der Trupp das "mal des Khorne", der Offizier sogar ein Geschenk des Chaos. Das ganze hat sich seitdem soweit entwickelt, dass der Trupp mit Khorne Insignien bemalt wurde, und die Armee regelmäßig mit einem Verbündetenkontingent bestehend aus Khârn und 2 Berserkertrupps auftritt. Unfluffig, aber immer wieder lustig...