Beiträge von Mondschatten

    Es ist schon deutlich mehr als nur Entzugserscheinungen. Durch den ausartenden Lebensstil füttern sie Slaanesh permanent mit ihrer eigenen seelischen Energie, genauso wie ihre Vorfahren. Der Schwund der Seele geht mit körperlichem Verfall einher. Deshalb konsumieren Dark Eldar Seelenenergie anderer Lebewesen, damit Slaanesh die absaugt statt ihrer eigenen. Es ist also eine Überlebensstrategie. Aber sie haben auch Spaß daran, die Vorstellung von der Droge ist also nicht ganz so weit entfernt. Wollten sie davon wegkommen, müssten sie leben wie die Asuryani. Aber das wollen sie nicht.

    Wenn man bedenkt, dass sich Drukhari allein von Emotionen ernähren können, denke ich dass sich die "normalen" Spargel zumindest tw. aus psionischen Energien ernähren können.

    Können sie das? Ich hatte das bisher immer als so verstanden, dass sie von der Seelenessenz, bzw. die emotionale Energie anderer Lebewesen leben in dem Sinne, dass die und nicht ihre eigene von Slaanesh aufgesogen wird. Aber nicht im Sinne der Aufrechterhaltung biologischer Körperfunktionen.

    Dann hoffe ich, dass in 14 Tagen, wenn die AWC abgehakt ist, sich jemand daran erinnert, dieser Aussage nochmal nachzugehen, Sooo viele Sternchen und Edelsteine hat doch kein Eldar, dass man da zwei Wochen dran herum pinseln muss?! :P

    So viel Zeit hat eine berufstätige, schriftstellernde Hausfrau aber auch nicht. Meine Corona-Quarantäne-Ferienverlängerung hatte ich grade erst, die nächste wird wohl nicht so bald kommen. ;)

    *edit* Ich muss hier ja auch noch jemanden nominieren! In der Hoffung, dass es noch haufenweise unbemalte Eldar gibt, die Mondschatten die Schamesröte in Gesicht treiben, nominere ich hiermit Mondschatten. Nimmst Du die Herausforderung an?

    Ungern, solange die AWC läuft. Fühlt sich für mich falsch an, mit einem AWC-Ergebnise gleich noch eine andere Challange im Vorbeigehen zu absolvieren. und ich fürchte, bei den Eldar hab ich garnichts mehr, was in 14 Tagen fertig werden könnte. :D

    Hier ist der Thread für kurze Fragen und kurze Antworten rund um die Regeln von Aeldari und Drukhari ab der 9. Edition. Links zu den KFKA-Threads der vorherigen Editionen finde ihr weiter unten.


    Außerdem findet ihr hier ein Verzeichnis bisheriger Fragenthreads zur einzelnen Einheiten der verschiedenen Aeldari-Fraktionen. Manche sind schon älter und die Informationen darin entsprechend nicht mehr ganz aktuelle. Nichtsdestotrotz, wenn ihr eine Frage zu genau zu dieser Einheit habt, scheut euch nicht, den Thread zu reaktivieren.


    Einheitenfragen-Verzeichnis






    KFKA-Threads der vorherigen Editionen




    Wäre es vorstellbar, dass die Anzüge der Aeldari Ranger eine ähnliche Funktion haben wie die Anzüge der Fremen, wenn es um die Rückgewinnung von Wasser geht?

    Immerhin können Ranger oft tage- oder wochenlang unterwegs sein, und grade große Wasservorräte sind schlecht mitzuschleppen, im Gegensatz z.B. zu komprimierter Nahrung. Oder wird sowas in der Richtung irgendwo außerhalb der Eldar-Codices erwähnt?

    Gibt es ein walisisches Wort für Alraunen?
    Soweit ich weiß ist das Aeldari ja sehr von keltischen Sprachen inspiriert. Irisch Gälisch und Schottisch könnten auch gute Anhaltspunkte liefern.

    Die erste "Eldarsprache" war wohl nur leicht abgewandeltes Gälisch. So ähnlich wie ich in Ad bestias Isländisch als Platzhalter Fenrisianisch genutzt hab.


    Aber das Wort Mandragora war laut Wikipadia schon in der Antike ein Lehnwort vermutlich aus dem Persischen und hat sich dann durch alle durch die römischen Kultur beeinflussten Sprachen durchgezogen, wozu nun auch das Inselkeltische gehört. Alraune ist rein germanisch, ost-limesisch sozusagen, und soll sich von alb=Elf und runa=Geheimwissen herleiten.

    Mandrak, im Original Mandrake, ist eigentlich das englische Wort für die Alraunen-Pflanze (Gattung Mandragora). Keine Ahnung, wo man bei GW da den Zusammenhang gesehen hat. :D


    Ich wollte mit den Eldarwörtern einen Namen basteln, der eine sinnvolle Bedeutung hat und aus dem sich das Wort Mandrak (ich würde es dann als menschliche, vereinfachende Fremdbenennung sehen) ableiten lässt:


    Heraus kam Ishpieth-mandraceilan, aus ishpieth = eisig, man = Tod, dras = Schatten und gceilan = verbergend, der eisige Tod, der sich im Schatten verbirgt. Ich war selbst überrascht, wie gut das hingehauen hat.


    In der ersten Version meines Romans waren die Madraks die allgegenwärtige Bedrohung für die Flüchtenden. Das hab ich jetzt in die Fortsetzung übernommen, genau wie Ydrirs Gespür für ihre Anwesenheit, nur hatte damals Ànathuriel diese Eigenschaft.

    Ja ja die zeichensetzung 🤣 wusstest du das es 30 regeln gibt, für die kommasetzung? 🤦🏼‍♂️🤣

    Da hast du mich erwischt. 🤣🤣🤣

    Eigentlich gibt es nur eine einzige: Das Komma ist der Punkt im Satzgefüge.

    Wenn man weiß, wo ein Satz endet und ein anderer anfängt, weiß man auch, wo die Kommas hingehören. (Das hier z.B. sind vier aneinandergereihte Sätze.)


    Bestimmte passagen müssen schlecht sein, damit andere besser wirken.

    Wenn du meinst, im Sinne der subjektiven Wahrnehmung durch den Leser, mag sein. Das kann ich als Autor nur bedingt steuern. Ich lege auf manche Sachen wert, überlege, ob sie Sinn ergeben und an der jeweiligen Stellen ins Gesamtbild passen und den Zweck erfüllen. Das sieht dann aber nicht jeder Leser genauso. Das ist normal, macht diese Stellen dann aber nicht per se schlecht.

    Einsammeln


    Ein schwaches, tanzendes Licht erschien, grünlich-weiß und kalt. Es glitt heran, als wiegte es sich im langsamen Takt einer unhörbaren Musik. Die Stimmen waren verstummt.


    Das Licht näherte sich. Die Augen der beiden Weltenwanderer hatten sich so sehr an das Dunkel gewöhnt, dass es ihnen blenden hell erschien. Dabei waren die Granitwände so tiefschwarz, dass sie kaum mehr als eine Armlänge im Umkreis der Lichtquelle erleuchtet wurde.


    Im Näherkommen zeichneten sich Gestalten ab, eine kleine Gruppe, sechs, vielleicht sieben oder acht. Nun konnten die beiden Weltenwanderer sie genauer erkennen. Es schienen Aeldari zu sein, doch war dies an ihrem entstellten Erscheinungsbild nur schwer festzumachen. Ihre Gesichter waren hinter gewölbten, metallenen Masken verborgen, die nicht mehr als einige Sehschlitze als Öffnungen hatten. Die Oberkörper waren nackt, athletisch und sehnig, doch in dem fahlen Licht blass wie Wasserleichen und überzogen mit Knoten und Narben. Aus Buckeln am Rücken entsprangen knochige Bögen und Äste, an denen gläserne Phiolen hingen. Dünne Schläuche leiteten den purpurrot glühenden Inhalt unablässig unter die Haut der Gestalten. Bei einigen Stecken die Gefäße direkt in den Muskeln.


    Die schauderhaften Wesen trugen grobschlächtige Waffen und Werkzeuge: Sicheln, Beile, Messer, Injektoren. Bei manchen ersetzen sie sogar gänzlich die Hände. Bedrohlich warfen die gezackten Schneiden und fingerdicken Nadelspitzen das Licht zurück. Die einzige Kleidung der Gestalten waren weiten, knöchellangen Röcken aus etwas, das wie rohes Leder aussah. Jeder trug eine eigene Lampe in Form einer leuchtenden Kugel an einer groben Kette um seinen Hals. Sie bewegten sich in einem gemessenen Schritt, fast wie in einer Prozession. Außer dem Tappen ihrer bloßen Füße ging keinen Laut von ihnen aus.


    Dann tauchte etwas anderes hinter ihnen auf, etwas Großes, Verstörendes, eine Monstrosität aus Muskeln und Gliedmaßen. Es überragte die Vorderen fast um das Doppelte. Aus den breiten Schultern entsprangen nicht nur gewaltige Arme, sondern auch drei Wirbelsäulen, die sich in einem verformten Buckel über den Rücken wölbten. Knöcherne Stacheln ragten daraus hervor. Auch dieser Kreatur steckten mit Flüssigkeiten gefüllte Schläuche und Gefäße in Rumpf und Gliedern. In der einen Hand hielt sie eine breite, einschneidige Klinge. Die andere war durch eine metallene Prothese mit dornenartigen Klauen ersetz. Der im Vergleich zum entstellten Körper kleine Kopf steckte in einer schwarzen Eisenmaske.


    Das einzige Wesen dieser schaurigen Truppe, das sein Gesicht zeigte, ging direkt vor der Monstrosität. Eher schien es zu schweben, beinahe zerbrechlich im Gegensatz zu seinen grobschlächtigen Begleitern. Die spitzen Ohren und die elegante Gestalt gaben es unzweifelhaft als Aeldari zu erkennen. Doch die feinen Gesichtszüge waren ausgezehrt, die alabasterweiße Haut wie eine Maske darüber gespannt. Lange, strähnige Haare von reinstem Weiß fielen vom Scheitel. Ein schwarzes, glänzendes Mieder umspannte die zierliche Taille. An dem tiefroten, blutfleckigen Kittel glänzten an Schnüren aufgereihte Nadeln und Messer. Ein weiter Mantel aus Haut lag über den bloßen Schultern und bedeckte die Brust. Neben seinen eigenen Armen, die in schwarzen, bis zum Ellenbogen reichenden Handschuhen steckten, trug es noch ein weiteres Paar, das anstelle von Händen mit chirurgischen Werkzeugen versehen war.


    Der Anblick des Geschöpfes ließ Firondhir erstarren. Erinnerungen überkamen ihn wie eine Sturzflut. Schmerzhafte, grauenvolle Erinnerungen, die er tief vergraben zu haben glaubte. Das fahlgelbe Licht, die unerklärlichen schlurfenden und kratzenden Geräusche in den tiefsten Schatten. Die schwüle Hitze. Der beißende, metallische Geruch. Erinnerungen an ungezählte Stunden der Qual, die auch dann nicht endeten, als er den Grund ihres Aufenthalts in Commorragh offenbart hatte. Der Foltermeister hatte einfach weiter gemacht. Eine brennende Flüssigkeit war in seine Adern gepumpt worden, unablässig, die ihn hinderte, das Bewusstsein zu verlieren, sodass er alles mit ansehen musste, was der Drukhari mit Illurayon getan hatte.


    Er war von gleicher Art gewesen wie dieser hier. Das gleiche abstoßende Erscheinungsbild, die gleichen missgestalteten Gehilfen. Mit einem Unterschied: dieser hier war eine Frau.


    Langsam zerfloss das Entsetzen und mit ihm die Erstarrung und machten Raum für eine neue Regung: abgrundtiefer Hass, der Firondhir alles andere vergessen ließ. Seine Hand tastete nach seinem Feldmesser.


    Unbewusst musst er eine Körperhaltung eingenommen haben, die seine selbstzerstörerischen Absichten verraten hatten, denn auf einmal stand Margil hinter ihm und hielt ihn an beiden Armen fest.


    „Begeh nicht wieder so eine Dummheit!“ raunte er ihm scharf zu. „Das sind mehr als nur ein einzelner Drukhari-Prinz.“


    Firondhir schien ihn nicht zu hören oder zu verstehen. Er zerrte an seinen Armen, wand sich in seinem Griff, versucht mit aller Macht, sich loszumachen. Margil musste alle seine Kräfte aufbieten, um ihn festzuhalten, und konnte ihn dennoch kaum bändigen.


    „Halt an dich, sonst entdecken sie uns“, herrschte er Firondhir mit unterdrückter Stimme an. Doch der Weltenwanderer ließ nicht ab. Inzwischen war die düstere Prozession nur noch wenige Dutzend Schritte entfernt.


    „Ydrir, hilf mir!“ rief Margil in Gedanken mit einer Andeutung von Hilflosigkeit. Ydrir zögerte keinen Moment und huschte zu den miteinander ringenden Weltenwanderern hinüber. Er fasst Firondhir am rechten Arm, Margil hielt den Linken fest. Mit vereinten Kräften gelang es den beiden, ihren Gefährten von dem Durchgang fortzuziehen und in eine Nische an der gegenüberliegenden Wand zu bugsieren.


    Keinen Augenblick zu früh, denn im nächsten Moment hatten die Missgestalten die Passage erreicht und durchquerten die Öffnung zwischen den Felssäulen. Margil und Ydrir stellten sich vor Firondhir und drückten ihn in die Spalte.


    „Bei allem, was die Götter uns gelehrt haben, besinne dich. Wenn sie uns bemerken, ist es um uns geschehen“, flehte Ydrir. Firondhir holte tief Luft. Wer wenn nicht er wusste, was sie erwartete, wenn sie einem Haemonculus in die Hände fielen. Sein unkontrollierter Gefühlsausbruch hätte seine Freunde beinahe diesem Los ausgeliefert. Er rang um Beherrschung. Unwillkürlich fuhr seine Hand dabei an seinen Gürtel und die Finger begannen, mit der Haarlocke zu spielen. Reglos verschmolzen die drei IstuKarun mit dem Schatten um sie herum und beobachteten das Geschehen nur wenige Schritte von ihnen entfernt.


    Die Frau und die Monstrosität blieben in der Pforte stehen. Die übrigen Gestalten schwärmten aus. Jede einzelne trat an eine der auf den Felsnadeln drapierten Leichen heran und begann sie mit ihren Klingen und Kanülen zu bearbeiteten, schnitt Organe heraus oder entnahm Körperflüssigkeiten. Margil hatte recht gehabt: diese grausige Sammlung war ein Vorrat.


    Die Gehilfen setzten ihre abstoßende Arbeit fort. Obwohl sie kein Wort sagte, schien die Haemoncula ihren Geschöpfen Anweisungen zu erteilen, welchem Körper sie welche Teile zu entnehmen hatten. Eben hatte einer der Folterer, nur eine Armlänge von den Weltenläufern entfernt, seine widerliche Tätigkeit beendet und verstaute eine unbestimmbare, triefende Gewebemasse in einem Beutel an seiner Schürze. Seine Meisterin richtete seinen Blick auf ihn. Augenblicklich wandte er sich ihr zu und kehrte mit wiegenden Schritten zu ihr zurück.


    Im selben Moment spürten Margil und Ydrir, wie auch Firondhir einen Schritt nach vorne tat. Geistesgegenwärtig stemmte Margil sich ihm entgegen. Irgendetwas verleitete ihn dazu, dem Folterer folgen zu wollen. Ohne gewaltsame Gegenwehr, doch unnachgiebig wie von einem fremden Willen gelenkt, drängte er gegen seine Gefährten an, sodass sie alle ihre Kraft aufbringen mussten, ihn zurückhalten. Dennoch wagte Margil nicht einmal, ihn in Gedanken anzusprechen, unsicher, ob die Drukhari-Frau dies bemerken würde. Ydrir fasste Firondhirs Hand, drückte sie um die Haarsträhne zusammen und hielt sie fest.


    Sie mussten die Aufmerksamkeit der Drukhari erregt haben, denn auf einmal zeigte ihr hageres Gesicht genau in ihre Richtung. Erst jetzt fiel Margil auf, dass ihre Augen zwei verschiedene Farben hatten, das rechte gelb, das linke violett. Ihr Blick war verstörend, er verursachte Übelkeit. Endlose Augenblicke starrte sie zu ihnen herüber. Margil kam es wie Stunden vor. Aber sie konnte sie unmöglich gesehen haben. Sie standen im völligen Dunkel, ihre Mäntel nahmen die Farbe des Steins an, sie waren unsichtbar. Oder war an diesen unnatürlichen Augen irgendetwas, das den Schatten durchdringen konnte? Und wenn sie ihre unförmige Kreatur zu ihnen schickte…


    Die Haemoncula wandte den Kopf, als würde sie etwas aus einer anderen Richtung hören. Doch es war immer noch still in dem Tunnel. Dann wies sie auf einen anderen Überrest. Ihr Gehilfen folgten ihrem unhörbaren Befehl, trottete hinüber und machte sich daran zu schaffen. Gleichzeitig ließ Firondhir von seinem Drängen ab und lehnte sich schwer atmend gegen die Wand. Sein Kopf fühlte sich leer an, seine Glieder lahm und kraftlos, als hätte eine fremde Macht die Kontrolle über sie fahren lassen, sein eigener Geist sie aber noch nicht zurückgewonnen. Das Einzige, was er spürte, war die Haarlocke in seiner Faust.


    Es mochten eine Stunde oder mehr sein, die sie so verharrten, ehe die Drukhari schließlich ihre Arbeit vollendet hatten. Die Folterer sammelten sich bei ihrer Herrin, und so feierlich und gespenstisch, wie sie gekommen war, zogen die Prozession wieder davon.


    Erst als auch der entfernteste Schein ihrer Lichter verschwunden war, traten die drei Aeldari aus ihrem Versteck. Firondhir holte tief Luft.


    „Was war los mit dir?“ zischte Margil, und setzte hinzu: „Und ich meine nicht deinen Zornesausbruch, den musst du mir nicht erklären.“


    Firondhir schüttelte betreten den Kopf. „Ich weiß es nicht“, antwortete er mit belegter Stimme. „Diese Frau. Irgendetwas war an ihr. Ich war nicht Herr meines Willens. Es war wie ein Ton, den man nicht hört.“


    „Oder ein Duft, den man nicht riecht“, ergänzte Ydrir.


    „Du auch?“ fragte Margil erstaunt. „Was hat dich zurückgehalten.“


    Verlegen schaute er zur Seite. „Das gleiche wie Firondhir.“


    Margil konnte mit der Antwort nicht viel anfangen. Firondhir dafür umso mehr. Der Gedanke an Ànathuriel hatte ihn davor bewahrt, dem unheilvollen Einfluss der Haemoncula gänzlich nachzugeben. Und offenbar verhielt es sich bei Ydrir genauso. Die besondere, psionische Verbindung, die der Junge zu ihr hatte, würde ihm selbst immer vorenthalten bleiben. Der Gedanke versetzte ihm einen Stich, der einen finstern, nagenden Schmerz irgendwo im hintersten Winkel seiner Seele hinterließ.


    „Was auch immer“, seufzte Margil. „Wenn wir den Drukhari folgen wollen, müssen wir uns beeilen, sonst verlieren wir ihre Spur.“


    „Warum folgen?“ entfuhr es Ydrir entsetzt. „Hast du nicht gesehen, was sie mit den Toten gemacht haben?“


    „Eben deswegen“, stimmte Firondhir zu. „Wir müssen davon ausgehen, dass sie mit Ydril genauso verfahren sind. Wenn sein Seelenstein nicht irgendwo hier liegt, müssen sie ihn mitgenommen haben.“


    Der Gedanke war ebenso einleuchtend wie verstörend. Dennoch schien er Ydrir falsch. „Ihr irrt euch“, sagte er bestimmt. „Wir sollten weiter dem Wasser folgen.“


    „Was lässt dich so sicher sein?“ wollte Firondhir wissen. „Hast du etwas gesehen?“


    „Nein“, musste Ydrir einräumen, „diesmal nicht.“


    „Entscheidet euch!“ drängte Margil. „Ehe es zu spät ist.“


    Widerwillig gab Ydrir nach, mit gesenktem Kopf und hängenden Schultern zeigte er Resignation.


    „Gut, ich gehe vor“, entschied Margil und schob sich an ihnen vorbei.


    „Warum?“ fragte Firondhir verdutzt.


    „Wie auch immer diese Drukhari euch beide in ihren Bann geschlagen hat, ich kann euch versichern: was Frauen betrifft, bin ich immun.“

    So, hab das erste Kapitel gelesen. Fand ich ganz gut, hatte auf jeden Fall seine Kopfkino-Momente. Landschaften und Handlungsorte und auch Aktionen der Protagonisten sind gut beschrieben. Nur das mit dem Schwert über den Kopf halten hab ich nicht ganz verstanden - aber schon bei der Romanfassung des ersten Star-Wars-Filmes nicht (das Buch stammt aus einer Zeit, also der erste Film, zumindest im Deutschen, noch nicht "Eine neue Hoffnung" hier", somdern nur Star Wars"), wo das von den Lichtschwerter auch immer gesagt wurde. Ok, Randdetail.


    Ein interessanter Kniff ist die schon fast naturwissenschaftliche Beschreibung der Bären. Die verliert aber ein wenig ihren Effekt durch diesen Absatz:


    Teilweise waren die zerfallenen Gebäude, von Dschungelpflanzen überwachsen, in anderen Teilen, wurde sie von Sanddünen gefüllt. Doch egal, wohin das Auge blickte, nur trostloser Verfall. Ob hier einst Menschen gelebt hatten oder ob es stumme Zeugen einer längst vergangenen Xenosrasse war, war so unklar wie die Vergangenheit der Grey Death Legion die diese Welt als Heim beanspruchten.

    Die Beschreibung der Ruinenstadt war ja schon vorher und es ist klar, dass das nachfolgende dort spielt. Der wirkt also ziemlich aus dem Zusammenhang genommen. Runder wäre die Sache, wenn nach der Beschreibung der Bären eine Satz in etwas wie "Und eins dieser Tiere zu erlegen, war die Aufgaben von Kene und Valim." Und dann geht es rein in die Aktion.


    Die wird dann aber schon nach kürzester Zeit wieder ausgebremst durch die ausführliche Beschreibung des Aussehens der Rüstung und ihrer Bedeutung, bevor es dann mit der Handlung weitergeht - und das dann anhaltend spannend, bildhaft und nah bei den Protagonisten.

    Es ist klar, dass du deinen Lesern einen Eindruck davon vermitteln möchtest, wie deine Protagonisten aussehen. Aber überlege einmal, wie viele Informationen dafür wirklich nötig sind, vor allem, was die Bedeutung der einzelnen Elemente betrifft. Für mich als Leser, der gedanklich schon in einer Kampfsituation ist, wirken die an dieser Stelle wie ein abschweifender Vortrag. Besser ist es, solche Details und Hintergründe Stückweise in Situationen einzubauen, wo sie relevant sind. Bei so einer umfassenden, aber zusammenhanglosen Beschreibungen hat der Leser alles, was nicht mit der unmittelbaren Situation zu tun hat, eh wieder vergessen, bis er an eine Stelle kommt, wo das vielleicht wieder von Bedeutung ist.


    Die Kämpfe, wie gesagt, sind sehr anschaulich beschrieben. Eins erscheint mir nur etwas widersprüchlich: Du schreibst, dass die bevorzugte Taktik der Bären der Hinterhalt ist. Verhalten tun sie sich die ganze Zeit aber wie Bären, nämlich offen offensiv.


    Hat es einen bestimmten Grund, dass sie hintereinander gegen zwei Bären kämpfen? Die Kämpfe sind zwar unterschiedlich dargestellt, aber ein bisschen wiederholend ist das trotzdem.


    Stilistisch fallen mir vor allem in der zweiten Hälfte zunehmend Wortwiederholungen auf, zum Teil sogar in ähnlichem Satzbau. Hier ein Tipp: die Synonym-Funktion, bzw. der Thesaurus von Schreibprogrammen. Da dann ruhig mal durch die Vorschläge klicken und hin- und hersuchen. Meist findet man dann Wörter, die dann auch noch eine leicht andere unterschwellige Aspekte mittragen, die man dann je nach Situation gezielt einsetzen kann.


    Durchgehend zeigt sich allerdings ein massives Problem mit Zeichensetzung, was an einzelnen Stellen etwas für Verwirrung sorgt. Ich schreibe das mal unserem miserablen, nicht wo er hin will wissenden Deutschunterricht zu, der einen auf das freie Schreiben längerer Texte absolut nicht vorbereitet.

    andere frage.... kann mir jemand sagen wie die spielwerte für eine cataphractii terminator rüstung ist? Ich hab im netz gesucht, aber nix gefunden.... :|?(

    Was allerdings auch keine Fluff- sondern eine Regelfrage ist. ;)

    ich bin hier nicht sicher. Da Latein eine tote sprache ist, folglich von niemanden mehr aktiv gesprochen wird. Weiss man heute nicht mehr, wie tatsächlich die Römer sprachen. Kann ja auch sein, das sie bistimmte vokale und laute ganz anders aussprachen als wir das heute vermuten.

    Beispiel: cicatrix maledictum, die verdorbene Narbe, oder die böse/schlechte Narbe, wird richtig gesprochen als "tschikatrix malediktum", vom italienisch abgeleitet.

    Stimmt. Aber hier geht's ja garnicht um die Aussprache, sondern um die Grammatik und um die Formenbildung, bzw. das übergehen derselben beim Imperialen Hochgothischen. Wenn ein Laut grammatisch unterscheidend ist, wie z.B. das s am Ende, liegt er sehr nahe, dass er standardsprachlich auch ausgesprochen wird. Geschrieben wird er aber auf jeden Fall immer.

    Was spricht gegen eine Herleitung aus bereits bekannten, hochgotischen Wörtern?

    Im Prinzip garnichts. Dann würde ich es auch einheitlich machen.


    Ordo Xenos = ein Ordo, Einzahl. Ordos majoris meint die drei großen, also ist Ordos die Mehrzahl, statt Ordines, wie es nach der konsonatischen Deklination korrekt wäre. Ergibt Sinn, die komplizierte lateinischen Deklinationsmorphologie über Bord zu werfen und einfach den Englische s-Plural dranzuhängen. Da in der englischen Bezeichnung von der Mehrzahl die Rede ist, auch hier Ordos.


    Majoris, eigentlich maioris, ist der Dativ oder Ablativ Plural von maior = größer, also "den größeren" oder "von den größeren". Weil sich Adjektive in Genus, Numerus und Kasus dem zugehörigen Nomen Angleichen, Ordos hier aber Nominativ Plural sein soll, müsste es Ordos maiori heißen. Ich glaube, das s bei majoris ist auch einfach nur ein Plural-s. Das ist schon mehr Kongruenz, als das Englischen mitbringt. Davon abgeleitet würde ich sagen


    Ordos sacris = die heiligen Orden


    Administratum ist eine Nominalbildung aus administrare = verwalten. Inquisition ist schwieriger, das verb heißt inquirere. Inquisitio ist die Untersuchung. Ich würde das zuerst auf den Stamm Inquisi- reduzieren und dann eine passende Endung daranhängen. -tor impliziert eine einzelen handelnde Person, wie z.B. auch Administrator. Inquisitoris gleicht sich lautlich an sacris an könnte auch als Plural von Inquisitor interpretiert werden. Inquisitorum würde ich als als Zusammenschlus der handelnden Personen, sprich als die Institition deuten.


    Ordos sacris Inquisitorum


    Imperatus fehlt dann das -tor, das eine (zumindest theoretisch) handelnde Person anzeigt. Imperatus müsste das Verbalsubstantiv von imperare sind, alsi in etwas "das Befehlen". "Emissaries Imperatus" würd ich als "Überbringer des Befehls" deuten.

    Ich wäre für Imperatoris. Das impliziert das englische Genitiv-s mit, durch das eingefügte i lautlich gelättet. Im ganzen dann


    Ordos sacris Inquisitorum Imperatoris


    Ich finde, das hat einen schönen Rythmus und Lautstruktur und wenn man die auf Plural- und Genitiv-s reduzierte Formenbildung des Englischen zugrundelegt, sogar sowas wie eine grammatische Kongruenz. :D